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Wenn die Nase zu ist oder die Haut juckt

20.10.2022 um 18:00 Uhr

Patientenkolloquium des Universitätsklinikums Bonn rund um aktuelle Therapiekonzepte bei Allergien

Bonn, 13. Oktober 2022 – Im Rahmen des regelmäßig stattfindenden Patientenkolloquiums „Uni-Medizin für Sie – Mitten im Leben“ lädt das Universitätsklinikum Bonn (UKB) in Kooperation mit dem General-Anzeiger Bonn zu einem Informationsabend ein. Unter dem Motto „Wenn die Nase zu ist oder die Haut juckt: aktuelle Therapiekonzepte bei Allergien“ geben Vorträge einen Überblick rund um moderne Behandlungsoptionen bei einer extremen Abwehrreaktion des Immunsystems auf eigentlich harmlose Stoffe wie Pollen, Hausstaubmilben, Tierhaare oder Lebensmittel. Die kostenlose Veranstaltung findet am Donnerstag, 20. Oktober, ab 18 Uhr als Präsenz-Veranstaltung im Hörsaal des Biomedizinischen Zentrums I (BMZ I, Gebäude B 13) statt. Gleichzeitig ist eine Teilnahme online per Zoom möglich.


Deutschlandweit ist schätzungsweise jeder Dritte von einer Allergie betroffen. Auslöser sind oft Eiweißstoffe, die das Immunsystem fälschlicherweise als Krankheitserreger einstuft und daher bekämpft. Die Symptome reichen von laufender Nase über tränende Augen und juckendem Hautausschlag bis hin zu Asthmaanfällen. „Wichtig ist es, sich frühzeitig ärztliche Hilfe zu suchen, damit sich das Krankheitsbild nicht verschlechtert und sich beispielsweise ein chronisches Asthma entwickelt“, sagt Prof. Dr. Natalija Novak, Oberärztin der Klinik für Dermatologie und Allergologie am UKB.

Allergien häufig nicht adäquat behandelt

Ziel einer Abklärung von Allergien ist es, vermeidbare Auslöser zu identifizieren sowie bei saisonalen Allergien die Therapie rechtzeitig einzuleiten. Doch Diagnose und Therapie der verschiedenen Krankheitsformen erfordert oft eine enge Zusammenarbeit der einzelnen ärztlichen Fachrichtungen. So ist bei Diagnostik und Therapie des Heuschnupfens, eine allergische Reaktion der Nasenschleimhäute auf Baum- oder Gräserpollen, eine HNO-fachärztliche Abklärung sinnvoll. „Ursache einer eingeschränkten Nasenatmung können auch Nasenscheidewand-Schiefstellungen und eine Form einer chronischen Nasennebenhöhlen-Entzündung, die Polyposis nasi, sein“, sagt Prof. Dr. Sebastian Strieth, Direktor der Klinik für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde (HNO) am UKB.

Im Rahmen des Patientenkolloquiums geben die beiden Referenten einen Überblick über aktuelle Therapiekonzepte, die am UKB angeboten werden. Wird eine allergische Reaktion nur von einem Allergen ausgelöst, kann eine spezifische Immuntherapie, früher „Hyposensibilisierung“ genannt, eine wirksame Option sein. Über mehrere Monate bekommt der Betroffene das Allergen in langsam steigender Dosierung. So gewöhnt sich der Körper an die Substanz und reagiert wieder normal darauf.

Nach den Vorträgen besteht die Gelegenheit, Fragen im Auditorium oder per Zoom an die Referenten zu stellen. Fragen können gerne vorab auch an redaktion@ukbonn.de geschickt werden.

Für die Teilnahme an der Präsenzveranstaltung ist das Tragen einer FFP2-Maske sowie ein negativer tagesaktueller Antigentest (Selbsttest genügt) erforderlich.

Die Zugangsdaten zu den Online-Vorträgen per Zoom gibt es unter: https://www.ukbnewsroom.de/ukbpatientenkolloquium-2022/


Bildmaterial:

Bildunterschrift:
Patientenkolloquium des Universitätsklinikums Bonn am 20. Oktober 2022: (v. li): Prof. Natalija Novak und Prof. Sebastian Strieth geben einen Überblick rund um aktuelle Therapiekonzepte bei Allergien.
Bildnachweis: Universitätsklinikum Bonn (UKB) / Kommunikation & Medien
Pressekontakt:

Dr. Inka Väth
Medizin-Redakteurin
Stabsstelle Kommunikation und Medien am Universitätsklinikum Bonn Tel. +49 228 287-10596
E-Mail: inka.vaeth@ukbonn.de

Zum Universitätsklinikum Bonn: Im UKB werden pro Jahr etwa 500.000 Patient*innen betreut, es sind 8.800 Mitarbeiter*innen beschäftigt und die Bilanzsumme beträgt 1,5 Mrd. Euro. Neben den über 3.300 Medizin- und Zahnmedizin-Studierenden werden pro Jahr weitere 580 Frauen und Männer in zahlreichen Gesundheitsberufen ausgebildet. Das UKB steht im Wissenschafts-Ranking auf Platz 1 unter den Universitätsklinika (UK) in NRW, weist den dritthöchsten Case Mix Index (Fallschweregrad) in Deutschland auf und hatte in den Corona- Jahren 2020 und 2021 als einziges der 35 deutschen Universitätsklinika einen Leistungszuwachs.
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