(v. li): Prof. Ullrich Wüllner, Prof. Christian Strassburg und Catherine Widmann geben unter dem Motto „Long COVID – Wie häufig, wie schwer, was tun?“ einen Überblick rund um langfristige Beschwerden nach einer SARS-CoV-2-Infektion.
VERFASST VONUKB Newsroom

Long COVID – Wie häufig, wie schwer, was tun?

23.02.2023, ab 18:00 Uhr

Patientenkolloquium des Universitätsklinikums Bonn rund um langfristige Beschwerden nach einer SARS-CoV-2-Infektion

Bonn, 16. Februar 2023 – Im Rahmen des regelmäßig stattfindenden Patientenkolloquiums „Uni-Medizin für Sie – Mitten im Leben“ lädt das Universitätsklinikum Bonn (UKB) in Kooperation mit dem General-Anzeiger Bonn zu einem Informationsabend ein. Unter dem Motto „Long COVID – Wie häufig, wie schwer, was tun?“ geben Vorträge einen Überblick rund um langfristige körperliche, neurologische und psychische Probleme nach einer SARS-CoV-2-Infektion. Zudem stellen sich die Post-COVID-Ambulanzen der Medizinischen Klinik I und des NPP (Neurologie, Psychiatrie, Psychosomatik) am UKB ihre innovativen Konzepte vor. Die kostenlose Veranstaltung findet am Donnerstag, 23. Februar, ab 18 Uhr unter Berücksichtigung der aktuellen Hygiene-Regeln als Präsenz-Veranstaltung im Hörsaal des Biomedizinischen Zentrums (BMZ) I, Gebäude B 13, statt. Gleichzeitig ist eine Teilnahme online per Zoom möglich.

Husten, Atemnot oder Erschöpfung: Symptome einer SARS-CoV-2-Infektion können noch lange bestehen bleiben oder Wochen später neu auftreten. „Schwererkrankte und vorerkrankte Ungeimpfte können mit höherer Wahrscheinlichkeit Long COVID bekommen, aber nach einer Genesungszeit ist es wie bei anderen Viruserkrankungen bis auf Einzelfälle wieder vorbei: Genesene, die aber mit anhaltenden Beschwerden zu kämpfen haben, sollten sehr genau untersucht und behandelt werden“, sagt Prof. Dr. Christian Strassburg, Direktor der Medizinischen Klinik I am UKB. Von Long COVID Betroffene können auch neurologische Probleme wie Konzentrations- und Gedächtnisstörungen aufweisen, weiß Prof. Dr. Ullrich Wüllner, Komm. Direktor der Klinik für Neurodegenerative Erkrankungen am UKB: „Inzwischen gibt es Hinweise, dass Infekte eine bereits laufende Neuroinflammation verstärken und dadurch Erkrankungen wie Morbus Alzheimer und Morbus Parkinson womöglich beschleunigt werden können. Ähnliche Mechanismen wurden in der Vergangenheit für die Parkinson-Symptome nach der Spanischen Grippe vermutet. Unklar ist jedoch, wie spezifisch Infekte das Gehirn schädigen können und ob es Erreger gibt, die bei einer Infektion dem Gehirn besonders zusetzen, oder ob es sich vor allem um unspezifische, der Schwere der Erkrankung geschuldete Effekte handelt. Kürzlich gab es auch Hinweise auf ein erhöhtes Risiko für neurodegenerative Erkrankungen durch eine SARS-CoV-2-Infektion.“

Weniger bekannt ist, dass auch psychische Symptome wie Angst und Depressionen infolge einer SARS-CoV-2-Infektion entstehen können oder verstärkt werden. „Es ist wichtig, die Probleme der Betroffenen ernst zu nehmen. Die Symptombündel können sehr komplex sein und die Kognition und die Psyche sowie der Körper sind eng miteinander verwoben“, sagt Catherine Widmann, Leitende Neuropsychologin an der Klinik für Neurodegenerative Erkrankungen des UKB. Zusammen mit Prof. Strassburg und Prof. Wüllner geht sie im Rahmen der Informationsveranstaltung unter anderem auf die neu überarbeiteten Patientenleitlinien ein, die auf der im August 2022 aktualisierten hausärztlichen Leitlinie basieren. Die Vortragenden geben Informationen zu den häufigsten Symptomen und deren Behandlung sowie viele wichtige Tipps zur Selbsthilfe. Nach den Vorträgen besteht die Gelegenheit, Fragen im Auditorium oder per Zoom an die Referenten zu stellen. Fragen können gerne vorab auch an redaktion@ukbonn.de geschickt werden.

Für die Präsenzveranstaltung empfehlen wir das Tragen einer FFP2-Maske und die tagesaktuelle Durchführung eines Antigentests (Selbsttest genügt). 

Die Zugangsdaten zu den Online-Vorträgen per Zoom gibt es unter: https://www.ukbnewsroom.de/ukbpatientenkolloquium-2023/

Bildmaterial:

Prof. Ullrich Wüllner, Prof. Christian Strassburg und Catherine Widmann geben unter dem Motto „Long COVID – Wie häufig, wie schwer, was tun?“ einen Überblick rund um langfristige Beschwerden nach einer SARS-CoV-2-Infektion.

Bildunterschrift: Patientenkolloquium des Universitätsklinikums Bonn am 23. Februar:
Prof. Ullrich Wüllner, Prof. Christian Strassburg und Catherine Widmann geben unter dem Motto „Long COVID – Wie häufig, wie schwer, was tun?“ einen Überblick rund um langfristige Beschwerden nach einer SARS-CoV-2-Infektion.

(v. li): Prof. Ullrich Wüllner, Prof. Christian Strassburg und Catherine Widmann geben unter dem Motto „Long COVID – Wie häufig, wie schwer, was tun?“ einen Überblick rund um langfristige Beschwerden nach einer SARS-CoV-2-Infektion.

Bildunterschrift: Patientenkolloquium des Universitätsklinikums Bonn am 23. Februar:
(v. li): Prof. Ullrich Wüllner, Prof. Christian Strassburg und Catherine Widmann geben unter dem Motto „Long COVID – Wie häufig, wie schwer, was tun?“ einen Überblick rund um langfristige Beschwerden nach einer SARS-CoV-2-Infektion.

Bildnachweis: Universitätsklinikum Bonn (UKB)

Pressekontakt:
Dr. Inka Väth
stellv. Pressesprecherin am Universitätsklinikum Bonn (UKB)
Stabsstelle Kommunikation und Medien am Universitätsklinikum Bonn
Telefon: +49 228 287-10596
E-Mail: inka.vaeth@ukbonn.de

Zum Universitätsklinikum Bonn: Im UKB werden pro Jahr etwa 500.000 Patient*innen betreut, es sind 8.800 Mitarbeiter*innen beschäftigt und die Bilanzsumme beträgt 1,5 Mrd. Euro. Neben den über 3.300 Medizin- und Zahnmedizin-Studierenden werden pro Jahr weitere 580 Personen in zahlreichen Gesundheitsberufen ausgebildet. Das UKB steht im Wissenschafts-Ranking sowie in der Focus-Klinikliste auf Platz 1 unter den Universitätsklinika (UK) in NRW und weist den dritthöchsten Case Mix Index (Fallschweregrad) in Deutschland auf.

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