Bundesminister Gröhe am Universitätsklinikum Bonn zum Thema „Global Health“: Öffentliche Veranstaltung zu internationalen Themen der öffentlichen Gesundheit
Bonn, 06.12.2016. Neben der diagnostischen und kurativen Akutmedizin sind für unsere Gesundheit globale Faktoren wie Infektionskrankheiten, Antibiotikamissbrauch, Klimawandel, ungleiche Ressourcenverteilung in der Welt etc. von größter Bedeutung. Daher werden Public-Health-Themen immer wichtiger in der Wissenschaft, der Lehre und in der Politik. Deutschland hat trotz seiner herausragenden Pionierarbeiten verbunden mit Namen wie Rudolf Virchow und Robert Koch in diesem Bereich inzwischen einen historisch bedingten Rückstand gegenüber vielen vergleichbaren Ländern. Der Standort Bonn mit seinem Universitätsklinikum und der Universität ist wegen seiner vielen in dieser Thematik international aktiven Professorinnen und Professoren und wegen der einzigartigen Konzentration der hier tätigen Organisationen wie der Bundesministerien für Gesundheit (BMG), für Zusammenarbeit (BMZ), für Bildung und Forschung (BMBF), der Internationalen Gesellschaft für Zusammenarbeit (GIZ) und der vielen UN-Organisationen für ein strukturiertes Programm in Global Health prädestiniert.
Insbesondere die Zusammenarbeit mit der hier im „Langen Eugen“ lokalisierten United Nations University gibt dem Universitätsklinikum und der Medizinischen Fakultät die Möglichkeit, ein innovatives Master-Programm in Global Health aufzubauen, welches nach sorgfältiger Vorbereitung im nächsten Jahr beginnen soll. Der Startschuss für den neuen Master-Studiengang fällt am 12. Dezember. „Wir sind sehr dankbar, dass Bundesminister Hermann Gröhe für diese Thematik uns die Ehre seines Besuches gibt“, erklärt Prof. Wolfgang Holzgreve, Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des Universitätsklinikums Bonn.
„Nur wenn wir gemeinsam global handeln, können wir die gesundheitliche Versorgung der Menschen in unseren Ländern insgesamt verbessern“, betont Bundesminister Gröhe.„Spätestens die weltweite Ausbreitung von Ebola, SARS und anderen Infektionen hat gezeigt, dass kein Land der Welt mehr unabhängig von anderen auf einer Insel lebt“, mahnt Prof. Holzgreve.
Auch der Direktor der United Nations University und Vice-Rector Europe Prof. Jacob Rhyner glaubt, dass es heute immer wichtiger werde, junge Leute im Hinblick auf eine größere Sicht im Zusammenhang mit großen Nachhaltigkeitsthemen auszubilden. „Das können junge Leute in der nächsten Generation am besten umsetzen. Und hier können wir unsere beiden Domänen – die der Universitätsklinik, der medizinischen Fakultät und diejenigen der United Nations University in Bonn – zusammenbringen“, erläutert Prof. Rhyner.
„Die Themen der Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen werden auch im Schwerpunkt „Nachhaltigkeit“ der Universität Bonn wissenschaftlich bearbeitet“, erklärt Prof. Michael Hoch, Rektor der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Der Start des Studienprogramms ist für das Wintersemester 2017/2018 geplant. Pro Jahrgang werden im ersten Jahr 20 internationale Studierende erwartet.
Die Veranstaltung findet im Hörsaal des Biomedizinischen Zentrums (BMZ) in der Sigmund-Freud-Str. 25, 53127 Bonn um 9 Uhr statt und richtet sich nicht nur an Experten und die Medien, sondern an die interessierte Öffentlichkeit. Der Eintritt ist frei. Anschließend besteht bei einem kleinen Imbiss die Gelegenheit für einen weiteren Gedankenaustausch.
PM zum Download: PM Global Health 2016Kontakt:
Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Wolfgang Holzgreve, MBA
Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender
Telefon: 0228/287-10901
E-Mail: wolfgang.holzgreve@ukb.uni-bonn.de
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