UKB übergibt 32 Mikroskope an die Freie Waldorfschule Bonn
Bonn, 28. Mai 2018 – Wie sieht ein Pantoffeltierchen aus? Und wie unterscheiden sich die Zellen vielzelliger Organismen untereinander? Wollten die Schüler der Freien Waldorfschule Bonn (FWB) im Biologieunterricht solchen Fragen mit eigenen Augen nachgehen, mussten sie die dafür notwendigen Mikroskope jedes Mal bei einer Partnerschule ausleihen. Das Universitätsklinikum Bonn (UKB) hat der Schule nun 32 Mikroskope aus dem eigenen Bestand geschenkt, um den Forschergeist der Jugendlichen zu fördern.
„Als Institution der Forschung, Lehre und Krankenversorgung ist es dem Universitätsklinikum Bonn ein großes Anliegen, Schülerinnen und Schülern möglichst früh einen unkomplizierten Einstieg in die spannende Welt der Naturwissenschaften und Medizin zu ermöglichen“, betonte Damian Grüttner, Kaufmännischer Direktor und stellvertretender Vorstandsvorsitzender am UKB. Daher habe man nicht gezögert, als ein Mitarbeiter aus dem Bereich Medizin- und Gerätetechnik von den fehlenden Instrumenten an der Schule berichtete. Nach einer kurzen Sichtung des Bestandes wurden 32 monokulare Mikroskope für die Schenkung identifiziert, die für die an den Schulen stattfindenden Versuche geeignet sind. Diese wurden heute stellvertretend an drei Schüler und zwei Vertreterinnen der Schulleitung der FWB übergeben. Die Geräte werden ab dem kommenden Schuljahr im Rahmen des jährlich stattfindenden vierwöchigen Mikroskopier-Praktikums in der 11. Klasse eingesetzt.
Eine Delegation von Biologieschülerinnen und -schülern und Lehrerinnen der Freien Waldorschule Bonn ließes sich nicht nehmen, fünf der 32 Mikroskope selbst auf dem Venusberg abzuholen. V. l. n. r.: Marcus Krüger, Abteilungsleiter Geräte- und Medizintechnik, Karola Geffers, Mitglied der Schulleitung der Freien Waldorfschule Bonn, Julian Hülsenbusch, Schüler, Damian Grüttner, Kaufmännischer Direktor und stellvertretender Vorstandsvorsitzender am UKB, Sarah Krämer, Schülerin, Sophie Raab, Schülerin, und Ingrid Schliebusch, Biologielehrerin und stellv. Mitglied der Schulleitung der Freien Waldorfschule Bonn.
Da sich die Kosten bei der Anschaffung einer solchen Anzahl von Mikroskopen leicht auf bis zu 10.000 Euro belaufen, war der Schule, die sich in privater Trägerschaft befindet, eine eigene Anschaffung nicht möglich. Daher wich man auf die Kooperation mit einer Partnerschule in Sankt Augustin aus. „Für uns bedeutet diese Schenkung eine erhebliche Ersparnis an Planungs-, Organisations- und Transportaufwand“, sagte Ingrid Schliebusch, Mitglied der Schulleitung der FWB. „Wir können nun unsere Energie ganz dem Praktikum widmen und den Lehrplan entsprechend frei gestalten.“ Das gleich so viele Mikroskope zur Verfügung gestellt werden konnten, erfreute auch die anwesenden Schülerinnen und Schüler: „Bio ist eines meiner Lieblingsfächer. Bei 32 Mikroskopen kann jeder von uns seine eigenen Präparate anfertigen und in Ruhe beobachten“, sagte die 16-jährige Sophie Raab, die im kommenden Schuljahr eine der ersten Nutznießerinnen der neuen Schulmikroskope an der FWB sein wird.
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