Der Fachbereich Internistische Rheumatologie am Universitätsklinikum Bonn lädt gemeinsam mit dem Kooperativen Rheumazentrum Aachen- Köln-Bonn für Samstag, 19. September, zum 13. Bonner Patiententag Rheumatologie ein. Ärzte, Betroffene und Interessierte können sich über aktuelle Themen rund um diese schmerzhaften Erkrankungen informieren. Zudem stellen sich die Bonner Selbsthilfegruppen vor, denen der Eintrittsbeitrag von drei Euro in vollem Umfang zu Gute kommt. Die Veranstaltung findet von 9.30 bis 14 Uhr im Bonner Universitätsclub, Konviktstraße 9, statt.
Etwa 20 Millionen Menschen in Deutschland leiden an „Rheuma“. Dieser Begriff umfasst eine Vielfalt von Erkrankungen, die den Bewegungsapparat, aber auch innere Organe, Haut und Augen befallen können. Dabei ist beispielsweise die rheumatoide Arthritis die häufigste chronische Gelenkentzündung, bei der die Innenhaut von Gelenken, Sehnenscheiden und Schleimbeuteln betroffen ist. Früh erkannt, kann die fortschreitende Erkrankung zwar nicht geheilt aber verlangsamt werden.
Oft sind viele Krankheitsbilder des rheumatischen Formenkreises miteinander verbunden. Beispiel ist die Schuppenflechtenarthritis, hier richtet sich die Erkrankung nicht nur gegen die äußere Haut, sondern auch gegen die Gelenke. Beim Morbus Bechterew, einer chronisch verlaufenden entzündlich-rheumatischen Erkrankung vorwiegend der Wirbelsäule, kann zusätzlich auch ein Befall der Augen auftreten.
Mit rheumatischen Erkrankungen besser leben
Rheuma verändert das Leben der Betroffenen teilweise erheblich. „Für den Patienten ist die Information über das Krankheitsbild oft der erste Schritt, sich mit der eigenen Erkrankung auseinander zu setzen und die daraus resultierenden Veränderungen anzunehmen“, sagt Privatdozent Dr. Matthias Seidel, Leiter des Fachbereichs Internistische Rheumatologie an der Medizinischen Klinik III des Universitätsklinikums Bonn. Betroffenen seien somit ein besserer Umgang mit ihrer Erkrankung und anschließend auch eine erfolgreiche Bewältigungsstrategie möglich. Selbsthilfegruppen bieten zudem im Erfahrungs- und Informationsaustausch untereinander ein besseres Verständnis ihrer Krankheit. Sie geben darüber hinaus Hilfestellung bei Problemen im sozialen und beruflichen Umfeld.
Am 13. Bonner Patiententag Rheumatologie gibt es vielfältige medizinische Vorträge, die vom Blutbild bei Rheuma bis hin zu aktuellen Trends der Gesundheitspolitik in der Rheumatologie reichen. Offene interaktive Sprechstunden informieren unter anderem über das Krankheitsbild der rheumatoiden Arthritis, Schuppenflechtenarthritis, der Kollagenosen, der Osteoporose und des Wirbelsäulenrheumatismus. Nach den Vorträgen bietet sich die Gelegenheit zum Austausch untereinander.
Das Programm gibt es unter: https://www.rheuma-online.de/
Kontakt für die Medien:
Oberarzt PD Dr. Matthias Seidel
Leiter Fachbereich Internistische Rheumatologie
Medizinische Klinik III des Universitätsklinikums Bonn
Telefon: 0228/287–17050
E-Mail: matthias.seidel@ukb.uni-bonn.de
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Dezernat 8
Hochschulkommunikation
Leitung: Dr.Andreas Archut
Medizinredakteurin: Dr. Inka Väth
Tel.: 0228/73-4727
Fax: 0228/73-7451
E-Mail: inka.vaeth@uni-bonn.de
Meinhard-Heinze-Haus
Poppelsdorfer Allee 49
53115 Bonn
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