Eröffnung des neuen Gebäudes der Neurologie, Psychiatrie und Psychosomatik (NPP) am UKB mit Klinikfest
Positive Bilanz und qualifizierte Spitzenpositionen werden gefeiert
Bonn, 31. August 2018 – Im März dieses Jahres ist das neue Zentrum für Neurologie, Psychiatrie und Psychosomatik von seinen Ärzten, Pflegern, Therapeuten und Verwaltungsmitarbeitern in Betrieb genommen worden. Seither arbeiten in einem bundesweit einzigartigen Zusammenschluss alle Kliniken, die sich mit dem menschlichen Gehirn, dem Nervensystem, dem menschlichen Körper und deren biologischen und psychischen Beziehungen zueinander beschäftigen, am Universitätsklinikum Bonn (UKB) unter einem Dach.
Zu der feierlichen Eröffnung sprachen die Grußworte des Landes Nordrhein-Westfalen, die Staatssekretärin im Ministerium für Kultur und Wissenschaft Annette Storsberg sowie Helmut Rubin als Vertreter des Ministeriums für Finanzen NRW im Aufsichtsrat des UKB. Für die Planer und Architekten wies Christoph Gatermann, HDR GmbH, auf die besonders helle Architektur mit tageslichtbezogenen Fluren und Räumen im neuen NPP-Gebäude hin, welche eine gute Atmosphäre für die Patienten und Mitarbeitende schaffe. Besondere Mühe hat man sich mit dem Kunstkonzept im NPP gegeben, welches von Gisela Clement als Vorstandsmitglied des Bonner Kunstvereins und Galeristin erläutert wurde. Angefangen von der Skulptur von Martin Pfeifle im Lichthof im Eingangsbereich bis hin zu der eleganten Ausstattung mit Bildern von Peter Tollens, der das Motiv des das UKB Gelände umfassenden Kottenforstes aufgegriffen hat, wurde ein homogenes Kunstkonzept geschaffen, welches eine anregende Wirkung in dem großen Gebäude darstellt.
„Traditionell ist gerade die Psychiatrie an Kliniken häufig in separaten Gebäuden untergebracht; manchmal sogar außerhalb des Campus. Aber durch die moderne Entwicklung der Neurologie, Psychiatrie und Psychosomatik sind diese Disziplinen wieder näher zusammengerückt: Dieser Tatsache trägt das UKB mit dem Zusammenschluss zu einem NPP-Verbund nun Rechnung“, erklärte Prof. Wolfgang Holzgreve Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender am UKB in seiner Begrüßungsrede.
Die UKB-eigene Interdisziplinarität wird durch das direkt benachbarte und mit einem Tunnel verbundene Deutsche Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) ergänzt. Durch die vielfältigen Kooperationen können Forschungsergebnisse schneller in die Behandlung einfließen (Translation).
Investionen des Landes Nordrhein-Westfalen
Das Land Nordrhein-Westfalen hat in den Bau und die Einrichtung des neuen Gebäudes insgesamt rund 90 Millionen Euro investiert. „Die Landesregierung unterstützt die Hochschulmedizinstandorte in Nordrhein-Westfalen dabei, Spitzenpositionen in Krankenversorgung und Forschung weiter auszubauen“, sagte Annette Storsberg, Staatssekretärin im Ministerium für Kultur und Wissenschaft,in ihrem Grußwort während der feierlichen Eröffnung auf dem Venusberg. „Das neue NPP-Zentrum ist ein Meilenstein für die Modernisierung und Neuausrichtung des Universitätsklinikums. Die fachübergreifende Zusammenarbeit, die hochmoderne Ausstattung und die enge Verbindung von Forschung und Praxis kommen den Patientinnen und Patienten unmittelbar zu Gute.“
Innovative Kooperationsformen
Das neue NPP Gebäude unterstützt innovative Formen der Kooperation zwischen den Fächern Neurologie, Psychiatrie und Psychosomatik, z. B. durch eine gemeinsam geführte Klinik für Neurodegenerative Erkrankungen und Gerontopsychiatrie (Direktorin: Prof. Schneider, Psychiatrie und Prof. Heneka, Neurologie). An diese sowie die/den Direktor*in der Klinik für Neurologie (Prof. Klockgether) und Psychiatrie (Prof. Philipsen) wurde von Prof. Holzgreve auch symbolisch ein großer Schlüssel zum NPP-Gebäude übergeben.
Prof. Wolfgang Holzgreve lud für den Vorstand des UKB alle Anwesenden direkt nach der NPP-Eröffnung zum großen Klinikfest ein. Über 1.000 Mitarbeiter nahmen dort den Dank dafür an, dass das UKB auch im Jahre 2017 wieder eine positive Bilanz von 3.9 Millionen Euro auswies, die Spitzenposition im Forschungsranking des Landes NRW und den zweithöchsten Fallschweregrad aller Universitätsklinika in Deutschland inne hatte behandelte. Das war eine ausgiebige Feier wert, die bis in den späten Abend dauerte.
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