Rettungswagen vor dem Chirurgischen Zentrum am Universitätsklinikum Bonn
VERFASST VONukbnewsroom

Fliegerbombe erfolgreich entschärft

Die Fliegerbombe auf dem Gelände des Universitätsklinikums Bonn ist am Donnerstag, 2. April 2020, um 15.31 Uhr von Experten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes der Bezirksregierungerfolgreich entschärft worden. Zuvor waren Teile der Uniklinik geräumt und über 200 Patienten verlegt worden, die meisten intern und nur wenige in externe Krankenhäuser. In einem Teil von Dottendorf mussten Bewohnerinnen und Bewohner ihre Häuser verlassen. Anwohnerinnen und Anwohner in Venusberg durften sich nicht außerhalb ihrer Wohnung aufhalten.

Oberbürgermeister Ashok Sridharan dankte allen Einsatzkräften von Stadtordnungsdienst, Feuerwehr, Rettungsdienst, Hilfsorganisationen sowie den Beschäftigten des Universitätsklinikums und dem Kampfmittelbeseitigungsdienst für die hervorragende Zusammenarbeit: „Ich bin froh, dass die Bombe entschärft worden ist und alle Patientinnen und Patienten der Uniklinik, die verlegt werden mussten, nun auf ihre Stationen zurückkehren können.“ Die Evakuierung sei gut geplant worden und reibungslos verlaufen. „Mein Dank gilt aber auch allen betroffenen Bürgerinnen und Bürgern auf dem Venusberg und in einem Teil von Dottendorf. Sie zeigten Verständnis für die Unannehmlichkeiten, die mit der notwendigen Evakuierung verbunden war.“

1200 Dottendorfer mussten ihre Häuser verlassen

1200 Anwohnerinnen und Anwohner mussten in Dottendorf für die Entschärfung ihre Häuser verlassen. Sie waren darüber am Vortag per Bürgerbrief informiert worden. Zusätzlich informierte die Feuerwehr ab dem frühen Morgen per Lautsprecherdurchsagen in den betroffenen Straßenzügen. Im Stadtteil Venusberg mussten sich 700 Anwohnerinnen und Anwohner in ihren Wohnungen aufhalten.

33 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Stadtordnungsdienstes stellten mit Kontrollrundgängen sicher, dass die Maßnahmen umgesetzt wurden. In der als Anlaufstelle für die von der Evakuierung Betroffenen geöffneten Gesamtschule „Bonns Fünfte“ registrierten sich etwa 100 Menschen. Sie wurden dort von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Feuerwehr und der Hilfsorganisationen betreut. Meist hielten sich vor Ort etwa 50 Menschen auf. 

Patienten in der Uniklinik wurden verlegt

Auch das nördliche Gelände der Uniklinik musste evakuiert werden. Die meisten der davon betroffenen rund 144 stationären und 69 Intensiv-Patienten konnten innerhalb des Geländes verlegt werden. Nur 23 stationäre und 14 Intensiv-Patienten wurden extern untergebracht. Alle 11 mit dem COVID 19- Corona. – Virus infizierten Patienten wurden innerhalb des Klinikums verlegt. Die Mehrzahl der Verlegungen fand bereits seit Mittwochabend und in der Nacht statt, die restlichen folgten am Vormittag. Prof. Wolfgang Holzgreve, der Ärztliche Direktor und Vorstandsvorsitzende dankte allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die ausgezeichnete Arbeit bei der Evakuierung. “ Das war eine grossartige Teamarbeit, und die verständnisvollen Patienten waren für die reibungslosen Auslagerungen sehr dankbar“. Direkt nach der Bomben- Entfernung begann die geordnete Rückführung der Patienten auf ihre ursprünglichen Patienten, und ab morgen früh ist im UKB wieder  Normal etrieb.  

 

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