„Medisspendenblut“: Medizin-Studierende organisieren erstmals bundesweite Blutspendeaktion
Deutschlandweiter Wettbewerb „Medisspendenblut“
Medizin-Studierende organisieren die erstmals stattfindende bundesweite Blutspendeaktion am Universitätsklinikum Bonn
Zum ersten Mal rufen Medizin-Studierende deutschlandweit zu einem Blutspende-Wettbewerb auf. In Kooperation mit dem Blutspendedienst am Universitätsklinikum Bonn nimmt auch die Bonner Medizin-Fachschaft daran teil und motivierte in der ersten Hälfte des neuen Projekts „Medisspendenblut“ bereits 442 Studierende und Bürger zusammen etwa 221 Liter Blut zu spenden. Bis Freitag, 3. Juli, ist eine Teilnahme an dem Blutspende-Marathon noch möglich. Dem Gewinner unter den rund 20 teilnehmenden Medizin-Standorten winkt ein Pokal als Trophäe.
„Eine halbe Stunde Blutspenden kann einem anderen Menschen das ganze Leben retten. Wir hoffen, dass das Projekt ‘Medisspendenblut‘ das Bewusstsein dafür steigert und Menschen dazu bewegt, sich zu informieren und vor allem auch Blut zu spenden“, sagen die Medizinstudentinnen Joelle Mischer und Anika Kobialka vom Team „Medisspendenblut Bonn“. Denn seit Anfang Mai hat sich der rückläufige Trend bei Blutspenden nach den Lockerungen der Corona-Regeln noch verstärkt. „Doch gerade jetzt brauchen wir dringend Blutspenden, seit die Krankenhäuser wieder im Normalbetrieb sind und alle Operationen durchgeführt werden“, sagt Prof. Johannes Oldenburg, Direktor des Instituts für Experimentelle Hämatologie und Transfusionsmedizin am Universitätsklinikum Bonn.
Nicht nur Medizin-Studierende können an der Aktion teilnehmen
Initiator der Aktion „Medisspendenblut“ Leonard Richter, gebürtiger Bonner und Medizinstudent der Philipps-Universität Marburg, ruft gemeinsam mit Kommilitonen zum Blutspenden an rund 20 medizinischen Fakultäten in Deutschland auf. „Es ist sowohl Wettbewerb als auch Appell, die Spendebereitschaft zu erhöhen und damit Leben zu retten. Als zukünftige Mediziner haben wir auch die Pflicht, gerade beim Thema Blutspenden aktiv zu handeln“, beschreibt Richter seine Motivation. Diejenige Medizinische Fakultät, die in der Zeit vom 8. Juni bis 3. Juli die meisten Spender im Verhältnis zur Anzahl der Medizin-Studierenden gesammelt hat, gewinnt als „Blutreichste Fakultät“ den Pokal. „Wir freuen uns sehr über die neugegründete Initiative mit einem bundesweiten Wettbewerb der Medizin-Studierenden. Wir drücken dem Bonner Team die Daumen für eine erfolgreiche Teilnahme“, sagt Prof. Oldenburg. Der Wettbewerb soll zukünftig jedes Jahr stattfinden.
Zu Beginn der Corona-Epidemie hat der Blutspendedienst am Universitätsklinikum Bonn seine Abläufe angepasst, um die Sicherheit aller Beteiligten zu garantieren. So wurde unter anderem eine Einlasskontrolle inklusive Temperaturmessung und Terminblutspenden eingeführt. Unter der Hotline 0228/287-14780 können sich Spendewillige von 8:30 bis 14 Uhr informieren und einen Termin vereinbaren.
Informationen zum deutschlandweiten Wettbewerb „Medisspendenblut“
https://www.medisspendenblut.de/
Informationen rund ums Blutspenden am Universitätsklinikum Bonn:
http://www.bonnerblut.de
Kontakt für die Medien:
Monika Jakobs-Sackenheim
Koordinatorin Werbung und Öffentlichkeitsarbeit
Blutspendedienst am Universitätsklinikum Bonn
Institut für Exp. Hämatologie und Transfusionsmedizin
Mobil: 0151-58233756
E-Mail: Monika.Jakobs_Sackenheim@ukbonn.de
oder
Theresa Stahl / Nischa Einhaus
Sekretariat Prof. Dr. Johannes Oldenburg
Telefon: 0228/287-15107
Bilder:
Der Abdruck im Zusammenhang mit der Nachricht ist kostenlos, dabei ist der angegebene Bildautor zu nennen.
Medizin-Studierende rufen deutschlandweit zur Blutspende auf:
(v. links): Die Medizinstudentinnen Anika Kobialka und Joelle Mischer vom Team „Medisspendenblut Bonn“ sowie Blutspender Thomas H. engagieren sich für den erstmaligen Blutspende-Wettbewerb.
© Katharina Wislsperger / UK Bonn
https://cams.ukb.uni-bonn.de/presse/pm-140-2020/images/Team-Bonn-_-Medisspendenblut-2020.jpg