10-jähriges Bestehen des Hygiene-Verbundes mre-netz regio rhein-ahr
Netzwerk am Universitätsklinikum Bonn (UKB) bekämpft zusammen mit den Gesundheitsämtern der Region antibiotikaresistente und andere Infektionserreger
Bonn, 31. August 2020 – Das mre-netz regio rhein-ahr feiert im Jahr 2020 sein 10-jähriges Bestehen. An dem Netzwerk beteiligen sich neun regionale Gesundheitsämter mit dem Ziel der Prävention und Kontrolle multiresistenter Erreger (MRE) und anderer Infektionserreger zum Schutz für Bürger und medizinische Einrichtungen. Die Koordinations- und Beratungsstelle ist am Institut für Hygiene und Public Health (ihph) am Universitätsklinikum Bonn (UKB) angesiedelt. Eine Vernetzung der Projektteilnehmer unter dem Leitgedanken „Gemeinsam gegen antibiotikaresistente und andere Infektionserreger“ ermöglicht seit der Gründung eine optimierte Versorgung für Patienten und Betroffene in der Region.
Das mre-netz regio rhein-ahr wurde vor 10 Jahren zur Bekämpfung von multiresistenten Erregern (MRE) gegründet und spielt in seinem Jubiläums-Jahr aufgrund der Corona-Pandemie eine umso größere Rolle. Ein Schwerpunktthema der Netzwerkarbeit wurde im 10. Jahr das infektionshygienische Management unter Bedingungen der COVID-19-Pandemie. Prof. Martin Exner, Direktor des Instituts für Hygiene und öffentliche Gesundheit am UKB und Leiter des Netzwerks, zeigt sich zufrieden über die Arbeit des Netzwerks: „Wir verfolgen seit der Gründung des Netzwerks infektionshygienische Ziele, wie die Vermittlung und Umsetzung von verbesserten Hygienemaßnahmen, oder die Erkennung von MRE-Trägern, um weitere Übertragungen so gut wie möglich zu vermeiden. Da wir in den letzten Jahren große Erfolge im Umgang mit MRE und anderen Infektionserregern in Gesundheitseinrichtungen und in der Bevölkerung erreichen konnten, sind diese Maßnahmen auch im Umgang mit der COVID-19-Pandemie von größter Relevanz.“
Am 1. September 2010 wurden die Verträge für die Einrichtung einer Koordinationsstelle am Universitätsklinikum Bonn unterschrieben. Gründungsmitglieder sind der Kreis Ahrweiler, die Bundesstadt Bonn, der Rhein-Sieg-Kreis, der Rhein-Erft-Kreis, der Rheinisch-Bergische Kreis, der Oberbergische Kreis und das Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit am Universitätsklinik Bonn (UKB) In den folgenden Jahren traten die Stadt Köln, die Stadt Leverkusen sowie der Landkreis Neuwied dem Netzwerk bei. Die Finanzierung der ärztlichen Koordinierungsstelle wird einwohnerabhängig von den Gesundheitsämtern übernommen. Bisherige Meilensteine des Netzwerks sind u.a. die intensive Kooperation untereinander sowie mit den verschiedenen Gesundheitseinrichtungen, Beratungen und die regelmäßige Zertifizierung von Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen mit einem Qualitätssiegel. Damit wird die Verankerung der Hygiene in den Gesundheitseinrichtungen kontinuierlich vertieft und hat sich auch in der COVID-19-Pandemie bewährt.
Kontakt für die Medien:
Institut für Hygiene und öffentliche Gesundheit
Universitätsklinikum Bonn (AöR)
Venusberg-Campus 1
(ehemals Sigmund-Freud-Str. 25)
53127 Bonn
Direktor Prof. Dr. med. Martin Exner
Sekretariat
Carola Massmann
E-Mail: carola.massmann@ukbonn.de
Tel.: +49 (0)228-287 15520 oder 15521
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Viola Röser
Pressereferentin am Universitätsklinikum Bonn
Tel.: 0228/287-19891
E-Mail: viola.roeser@ukbonn.de
Bild oben:
(v.l.n.r.) Daniela Zahn, Koordinatorin mre-netz regio rhein-ahr, Tobias Zahn, wissenschaftlicher Mitarbeiter mre-netz regio rhein-ahr, Dr. Claudia Buchhorn, Gesundheitsamt Rhein-Sieg-Kreis, Dr. Stefan Voss, Amtsleiter Gesundheitsamt Ahrweiler, Dr. Liane Marciano, Koordinatorin mre-netz regio rhein-ahr, Prof. Martin Exner, Direktor des Instituts für Hygiene und Öffentlich Gesundheit am UKB, Dr. Inge Heyer, Amtsleiterin Gesundheitsamt Bonn, Dr. Franz-Josef Schuba, Amtsleiter Gesundheitsamt Rhein-Erft-Kreis, Dr. Annalene Kossow, Gesundheitsamt Köln und Prof. Steffen Engelhart, Leiter der Krankenhaushygiene am UKB beim Treffen anlässlich des 10-jährigen Jubiläums des mre-netz regio rhein-ahr.
Bildnachweis:
Universitätsklinikum Bonn (UKB)/R. Müller