Prof. Andreas Müller, Leiter der Neonatologie und Pädiatrischen Intensivmedizin am UKB und Dr. Tamara Grass, Oberärztin der Neonatologie und Pädiatrischen Intensivmedizin am UKB, die ein Frühgeborenes im MRT-fähigen Inkubator aus dem MRT-Termin (Magnetresonanztomographie) zurückbringt.
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Einblicke in das neue Eltern-Kind-Zentrum anlässlich des Weltfrühgeborenentags am 17. November

Virtueller Rundgang auf der Früh- und Neugeborenenintensivstation des UKB

Bonn, 16. November 2020 –Am Weltfrühgeborenentag, der seit über 10 Jahren jährlich stattfindet, soll auf eine sehr empfindliche Patientengruppe aufmerksam gemacht werden. Alles dreht sich an diesem Tag um die Aufklärung der Ursachen und Folgen einer Frühgeburtlichkeit für die betroffenen Kinder und deren Familien. Das Universitätsklinikum Bonn (UKB) bietet anlässlich des Weltfrühgeborenentags am 17. November 2020 ab 18.00 Uhr für alle Interessierten einen Live-Stream zu einem virtuellen Rundgang über die Intensivstationen im neuen Eltern-Kind-Zentrum (ELKI) am UKB mit Prof. Andreas Müller, Leiter der Neonatologie und Pädiatrischen Intensivmedizin, an. Zudem präsentiert Ariane Thiel, Mutter von zwei Frühgeborenen, die am UKB betreut wurden, ihr Kinderbuch über Frühgeborene. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf der Gefühlswelt und warum Frühchen etwas ganz Besonderes sind und bleiben.

Beinahe eines von zehn Neugeborenen in Deutschland ist ein Frühchen. Als Frühchen gilt dabei jedes Neugeborene, das vor der 37. Schwangerschaftswoche zur Welt kommt. Frühgeborene stellen damit die größte Gruppe von Patienten im Kindesalter dar. Ein extrem niedriges Geburtsgewicht sowie die Unreife von Organen (vor allem Lunge und Gehirn) der Säuglinge können gefährliche Komplikationen hervorrufen und schlimmstenfalls zum frühen Tod führen. Weil die Probleme und Risiken für die weitere Entwicklung dieser Kinder nicht ausreichend wahrgenommen werden, soll der jährliche Weltfrühgeborenentag am 17. November über die Fehlgeburt und ihre Folgen aufklären. „Durch die Fortschritte in der Betreuung der Schwangeren sowie der intensivmedizinischen Behandlung der Frühgeborenen sind die Überlebenschancen der kleinen Patienten zwar deutlich gestiegen, je unreifer ein Frühgeborenes aber zur Welt kommt, desto schwerer ist immer noch sein Weg in ein normales Leben ohne Spätfolgen“, so Prof. Andreas Müller, Leiter der Neonatologie und Pädiatrischen Intensivmedizin am UKB.

Die Ursachen für eine Frühgeburt sind zahlreich. Einerseits können Vorerkrankungen der Mütter, wie Diabetes oder Bluthochdruck, Frühgeburten begünstigen, andererseits gibt es auch Komplikationen während der Schwangerschaft, die z.B. durch psychischen Stress ausgelöst werden, und zu einer Frühgeburt führen. Gerade bei Zwillingsschwangerschaften ist das Risiko deutlich erhöht. Dr. Till Dresbach, Geschäftsführender Oberarzt der Neonatologie und Pädiatrischen Intensivmedizin am UKB betont: „Beinflussbare Ursachen einer Fehlgeburt können wir durch Information und Aufklärung minimieren. Deswegen beteiligen wir uns jedes Jahr am Weltfrühgeborenentag. Die virtuelle Ausrichtung infolge der Covid-19-Pandemie haben wir deswegen zum Anlass genommen, intensive Einblicke in unsere Neugeborenen- Intensivstationen am ELKI (Eltern-Kind-Zentrum) und auf die Betroffenen-Perspektive, durch die Erfahrungen von Ariane Thiel, zu ermöglichen.“

Weitere Informationen sowie den Zugang zum Live-Stream am 17. November 2020 ab 18:00 Uhr finden Sie unter: https://www.neonatologie-bonn.de/weltfruehgeborenentag-2020/

Bildmaterial:

Bild oben:
Bildunterschrift: (v.l.) Prof. Andreas Müller, Leiter der Neonatologie und Pädiatrischen Intensivmedizin am UKB und Dr. Tamara Grass, Oberärztin der Neonatologie und Pädiatrischen Intensivmedizin am UKB, die ein Frühgeborenes im MRT-fähigen Inkubator aus dem MRT-Termin (Magnetresonanztomographie) zurückbringt.

Bildunterschrift: (v.l.) Dr. Till Dresbach, Geschäftsführender Oberarzt der Neonatologie und Pädiatrischen Intensivmedizin am UKB sowie Prof. Andreas Müller, Leiter der Neonatologie und Pädiatrischen Intensivmedizin am UKB mit einem Inkubator, der zur Verbesserung der Überlebenschancen von Frühgeborenen dient.

Bildnachweis: Universitätsklinikum Bonn (UKB)/V. Röser

Pressekontakt:
Viola Röser
Pressereferentin am Universitätsklinikum Bonn (UKB)
Tel.: 0228 287 19891
Viola.Roeser@ukbonn.de

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