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SARS-CoV-2-Schutz-Impfung am UKB gestartet

Impfstelle kann über 200 Impfungen am Tag durchführen

Seit Montagmorgen werden Mitarbeiter*innen am Universitätsklinikum Bonn (UKB) durch den Betriebsärztlichen Dienst geimpft. Dabei liegt der Fokus zunächst auf Mitarbeiter*innen, die einem besonders hohen Expositionsrisiko ausgesetzt sind. Dafür hat das Klinikum zunächst eine Lieferung von 800 Impfdosen erhalten.

Diese Impfdosen werden in einer eigens auf dem Venusberg-Campus eingerichteten Impfstelle an die Mitarbeiter*innen verimpft. An einer „Impfstraße“ mit sechs Impfplätzen stehen Ärzt*innen bereit, so dass mehr als 200 Impfungen am Tag verabreicht werden können. Um eine schnelle und reibungslose Terminvergabe sicherzustellen, hat das UKB ein Onlineterminierungstool erstellen lassen, über das die Mitarbeiter*innen ihren Impftermin buchen können. „Das Interesse an den Impfungen ist sehr hoch“, sagt Dr. Tanja Menting, Leiterin des Betriebsärztlichen Dienstes am UKB. „Wir haben in den vergangenen Wochen viele Anrufe und E-Mails erhalten und zahlreiche Beratungs- und Aufklärungsgespräche geführt. Nun freuen wir uns, dass es endlich losgeht.“ Zunächst sollen alle Mitarbeiter*innen geimpft werden, die aufgrund ihrer Tätigkeit einem besonders hohen Expositionsrisiko ausgesetzt sind. Dazu gehören unter anderem Ärzt*innen sowie das Pflegepersonal auf den Intensivstationen, den sonstigen Covid-19-Stationen und den Notfallzentren sowie Personal aus anderen medizinischen Bereichen, in denen für eine Infektion mit dem Coronavirus relevante Aeorosolbildung generiert wird, aber auch Personal der Reinigungs- und Servicedienste.

Prof. Wolfgang Holzgreve, Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender am UKB zeigt sich erleichtert: „Wir haben uns als UKB-Vorstand seit der Verfügbarkeit des Impfstoffes bei allen für die Priorisierung Zuständigen nachdrücklich dafür eingesetzt, dass unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die an vorderster Front der Behandlung von COVID-19 Erkrankten 24 Stunden lang an jedem Tag harte Arbeit leisten, vorrangig und so schnell wie möglich tatsächlich geimpft werden. Der Impfstart jetzt ist überfällig.“

Da die bisherige Liefermenge nicht für alle impfbedürftigen Mitarbeiter*innen am UKB ausreichen wird, hofft der Maximalversorger auf weitere Lieferungen in den nächsten Wochen. „Wir möchten natürlich auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit moderatem Infektionsrisiko bestmöglich schützen“, betont Prof. Holzgreve. „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beispielsweise in unseren Ambulanzen, der Pathologie oder Dermatologie können kein Homeoffice machen. Daher bemühen wir uns weiterhin bei den zuständigen Behörden um Nachschub.“

Annekristin Hausen gehörte zu den Mitarbeiter*innen, die aufgrund eines sehr hohen Expositionsrisikos den Impfstart herbeigesehnt haben. Sie führt als Gastroenterologin und Intensivmedizinerin Endoskopien durch und betreut Covid-19- und Intensivstationen am UKB. Daher ist sie froh über den kleinen Piks: „Wir haben uns mit der Datenlage beschäftigt und die Studien zu den Impfstoffen genau angeschaut – wenn man dann noch miterlebt, wie schlecht es den Patientinnen und Patienten geht und wie komplex die Verläufe sein können, dann ist die Entscheidung für die Impfung sehr einfach.“

Bilder:

Bild oben: Dr. Annekristin Hausen, Gastroenterologin und Intensivmedizinerin am Universitätsklinikum Bonn (UKB), ist eine der ersten, die heute am UKB durch die Leiterin des Betriebsärztlichen Dienstes Dr. Tanja Menting geimpft wurde.

Covid-19 Impfstoff am UKB

Bildunterschrift: Fertig portionierte Impfdosen für die SARS-CoV-2-Schutz-Impfung am UKB.

Labor Aufbereitung des Covid-19 Impfstoffs am UKB

Bildunterschrift: Mitarbeiter am UKB bei der Impfstoffportionierung. Da der Impfstoff für die SARS-CoV-2-Schutz-Impfung sehr empfindlich ist, wird er mit kurzer Frist vor der Impfung portioniert.

Bildnachweis: Universitätsklinikum Bonn (UKB)/ I. Schulze

Zum Universitätsklinikum Bonn: Im UKB werden pro Jahr über 400.000 Patienten*innen betreut, es sind über 8.000 Mitarbeiter*innen beschäftigt und die Bilanzsumme beträgt über 1 Mrd. €. Neben den über 3000 Medizin- und Zahnmedizin-Studierenden werden pro Jahr über 500 junge Menschen in anderen Gesundheitsberufen ausgebildet. Das UKB steht im Wissenschafts-Ranking auf Landesebene auf Platz 1 unter den Universitätsklinika in NRW, weist den dritthöchsten Case Mix Index (Fallschweregrad) in Deutschland auf und hatte 2019 das wirtschaftlich erfolgreichste Jahresergebnis aller 35 deutschen UKs und die einzige positive Jahres-Bilanz der UKs in NRW.

Pressekontakt:
Susanne Wagner
Stellv. Pressesprecherin am Universitätsklinikum Bonn (UKB)
Tel.: 0228 287-19891
susanne.wagner@ukbonn.de

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