Spatenstich am UKB: Bau des neuen Eltern-Kind-Zentrums startet heute
An den Feierlichkeiten nahmen auch Ashok-Alexander Sridharan, Oberbürgermeister der Bundesstadt Bonn, sowie Mathias Richter, Leiter des Referats „Grundsatz und Bauangelegenheiten“im NRW-Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung, teil.
Bonn, 02.05.2016. Heute Mittag fiel am Universitätsklinikum Bonn (UKB) der lange erwartete Startschuss für die Baumaßnahmen des neuen Eltern-Kind-Zentrums auf dem Campusgelände Venusberg. Damit beginnt für das UKB ein neuer Abschnitt in der medizinischen Versorgung von Müttern und Kindern. In dem Eltern-Kind-Zentrum (ELKI) werden alle Abteilungen der Kinderklinik und verschiedene Abteilungen auf dem Venusberg, die sich mit der Kinder- und Jugendmedizin beschäftigen, zusammen mit der Geburtshilfe und Pränatalen Medizin unter einem Dach zusammengeführt, also Geburtshilfe, Neonatologie, Kinderkardiologie, Kinderherzchirurgie, Allgemeine Pädiatrie (Organtransplantation, Kinder-Gastroenterologie und Hepatologie, Neuropädiatrie, Kindernephrologie, Endokrinologie und Diabetes, Allergologie und Pulmologie, Infektiologie, Stoffwechselerkrankungen, Rheumatische und Autoimmunerkrankungen, Intensiv- und Notfallmedizin), Kinderchirurgie, Kinder-Hämatologie und -Onkologie.
Der vom Land NRW finanzierte Neubau bietet viele Vorteile gegenüber der in die Jahre gekommenen Kinderklinik in der Adenauerallee. „Im neuen ELKI wird nicht nur die Zusammenarbeit der verschiedenen Fachbereiche durch die räumliche Nähe verbessert, sondern wir werden auch eine Reihe von modernen Geräten in optimaler kindgerechter Umgebung haben, so dass z.B. eine Kernspintomografie bei kleinen Kindern ohne Narkose möglich sein wird“, erklärt Prof. Wolfgang Holzgreve, Vorstandsvorsitzender und Ärztlicher Direktor des UKB. Auch ein Hybrid-Operationssaal mit einer hochmodernen Durchleuchtungsanlage und exzellenter Bildqualität, in dem in einer Sitzung eine Herzoperation und ein Herzkathetereingriff erfolgen kann, ist geplant, um die Dauer bzw. Schwere des Eingriffs für die kleinen Patienten zu reduzieren.
„Im neuen ELKI werden wir uns auch besonders mit den kleinen Patienten beschäftigen, die an komplexen Krankheitsbildern leiden und daher eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit des Behandlungsteams, eine excellente apparative Ausstattung und die umfassende fachliche und wissenschaftliche Kompetenz einer Universitätsklinik benötigen.“ erklärt Prof. Johannes Breuer, Geschäftsführender Direktor des Zentrums für Kinderheilkunde am UKB. Zudem können den Patienten durch die Aufhebung der räumlichen Trennung künftig viele unangenehme Transporte und Trennung von den Eltern erspart bleiben. „Auch die Betreuung der Schwangeren, Wöchnerinnen und ihrer ungeborenen Kinder kann nun jederzeit im engsten Kontakt mit allen Fachdisziplinen der Kinderheilkunde erfolgen“, erklärt Prof. Ulrich Gembruch, Direktor der Abteilung für Geburtshilfe und Pränatalmedizin am UKB.
Komplettiert wird das Angebot durch eine intensive interdisziplinäre psychosoziale Betreuung, die auch die Aktivitäten der Förderkreise und Elterninitiativen mit einschließt. In diesem Zusammenhang ist die unmittelbar neben dem ELKI geplante Errichtung des „Familienhauses“als zentrale Einrichtung für die Unterbringung von Eltern und Geschwisterkindern von entscheidender Bedeutung. „Mein Dank gilt hier besonders dem Förderkreis für krebskranke Kinder und Jugendliche für die Finanzierung des Familienhauses sowie der Stiftung Kinderherzen Bonn für die großzügige Unterstützung der Ausstattung des ELKI im Bereich der Herzmedizin“, betont Prof. Holzgreve. [wpvideo tO7dG3fP] Pressemitteilung als Download Kontakt: Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Wolfgang Holzgreve, MBA Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender Telefon: 0228/287-10901 E-Mail: wolfgang.holzgreve@ukb.uni-bonn.de