Patientenkolloquium des Uni-Klinikums Bonn rund um Bauchspeicheldrüsenkrebs
Hilfe bei einem sehr gefährlichen Tumor
Im Rahmen des regelmäßig stattfindenden Patientenkolloquiums „Uni-Medizin für Sie – Mitten im Leben“ lädt das Universitätsklinikum Bonn zu einem Informationsabend ein. Unter dem Motto „Bauchspeicheldrüsenkrebs – was nun?“ geben Vorträge einen Überblick über Ursachen, Früherkennung und Behandlungsmöglichkeiten dieser Erkrankung. Die kostenlose Veranstaltung findet am Donnerstag, 16. Juni, ab 18 Uhr im Hörsaal des Biomedizinischen Zentrums (BMZ), Sigmund-Freud-Straße 25, auf dem Venusberg statt.
Bauchspeicheldrüsenkrebs, fachsprachlich Pankreaskarzinom, ist zwar relativ selten, dafür aber eine der gefährlichsten Krebsarten. Von allen Tumoren des Magen-Darm-Traktes hat er die schlechteste Prognose. Gesicherte Risikofaktoren sind Rauchen und Alkoholkonsum, aber auch Adipositas und ein langjähriger Diabetes mellitus können eine Rolle spielen. Meist verläuft ein Pankreaskarzinom lange ohne Symptome und wird daher oft zu spät entdeckt. „Dennoch muss diese Diagnose kein Todesurteil bedeuten“, sagt Prof. Dr. Jörg C. Kalff, Direktor der Klinik für Chirurgie. Jedem Patienten kann eine stadiengerechte Therapie angeboten werden: Ist der Tumor auf die Bauchspeicheldrüse begrenzt, so kann durch eine Operation im günstigsten Fall eine Heilung erreicht werden. Ist der Tumor lokal ausgedehnt, so kann zusätzlich zu einer Chemotherapie eine lokale Starkstrom- oder Ultraschallbehandlung den Tumor verkleinern. „Hat der Tumor bereits gestreut, so ist eine auf den individuellen Patienten zugeschnittene Chemotherapie die Therapie der Wahl“, sagt Prof. Dr. Christian P. Strassburg, Direktor der Medizinischen Klinik I. Das Universitätsklinikum Bonn als zertifiziertes Bauchspeicheldrüsenkrebs-Zentrum kann mit seinen Kliniken alle modernen Diagnostik- und Therapiemöglichkeiten anbieten.
Die kostenlose Informationsveranstaltung dreht sich um Aktuelles rund um Bauchspeicheldrüsenkrebs. Prof. Kalff, und Prof. Strassburg klären neben Prävention über chirurgische Möglichkeiten und Alternativen wie Endotherapieverfahren, Chemotherapie, Bestrahlung oder zielgerichtete Therapien auf. Diese Behandlungsoptionen können zur Heilung führen oder den Krankheitsverlauf mildern und die Lebensqualität verbessern. Nach den Vorträgen besteht die Gelegenheit, Fragen an die Referenten vom Universitätsklinikum Bonn zu stellen. Kontakt für die Medien: Prof. Dr. Christian P. Strassburg Direktor der Medizinischen Klinik I Universitätsklinikum Bonn Telefon: 0228/287-15216 E-Mail: christian.strassburg@ukb.uni-bonn.de
Prof. Dr. Jörg C. Kalff Direktor der Klinik für Allgemein-, Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie Universitätsklinikum Bonn Telefon: 0228/287-15215 E-Mail: kalff@uni-bonn.de