Apps auf Rezept: Täglich unterstützt bei Rückenschmerz und Depression
Patientenkolloquium des Universitätsklinikums Bonn über den Nutzen von digitalen Gesundheitsanwendungen für Patienten und Patientinnen
19.09.2024, 18:00 Uhr
Bonn, 18. September – Im Rahmen des regelmäßig stattfindenden Patientenkolloquiums „Uni-Medizin für Sie – Mitten im Leben“ lädt das Universitätsklinikum Bonn (UKB) in Kooperation mit dem General-Anzeiger Bonn zu einem Informationsabend ein.
Unter dem Motto „Apps auf Rezept: Täglich unterstützt bei Rückenschmerz und Depression“ informieren Professorin Birgitta Weltermann, Direktorin des Instituts für Hausarztmedizin (IfH) und die wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Silke Frey, Annika Schmitz und Dr. Lucas Küppers über digitale Gesundheitsanwendungen. Diese sogenannten DiGA unterstützen Patient*innen dabei Krankheiten oder Verletzungen zu überwachen, zu behandeln oder zu lindern.
Digitale Gesundheitsanwendungen, kurz DiGA oder „Apps auf Rezept“ genannt, können seit Oktober 2020 von Ärzt*innen und Psychotherpeut*innen verschrieben werden. Die Kosten werden von gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Die DiGA sollen Versicherte bei der Behandlung von Erkrankungen oder dem Ausgleich von Beeinträchtigungen unterstützen. Mittlerweile gibt es viele verschiedene behördlich geprüfte DiGA, darunter einige für häufige Erkrankungsbilder wie Rückenschmerz und Depressionen.
Besonders gut geeignet sind „Apps auf Rezept“ für Patient*innen, die selbst aktiv werden möchten. Sie können Patient*innen helfen, ihren Alltag leichter zu gestalten, den Gesundheitszustand und die Lebensqualität zu verbessern und die Krankheitsdauer zu verkürzen. Manche webbasierten Anwendungen können von Patient*innen und Ärzt*innen gemeinsam genutzt werden und bilden so eine zusätzliche Kommunikationsmöglichkeit.
Entscheidend ist aber, dass DiGA einen nachgewiesenen positiven Versorgungseffekt haben und sich der gesundheitliche Zustand durch ihre Anwendung auch wirklich verbessern kann – zum Beispiel indem Schmerzen oder Depressionen gelindert werden und die Lebensqualität bei den Patient*innen wieder zunimmt. Das IfH des UKB nimmt solche wissenschaftliche Untersuchungen vor und beschäftigt sich auch mit der Abwägung von Nutzen und Risiken solcher digitalen Gesundheitsanwendungen.
Die kostenlose Veranstaltung findet am Donnerstag, 19. September, ab 18 Uhr als Präsenz-Veranstaltung im Hörsaal des Biomedizinischen Zentrums (BMZ) I, Gebäude B 13, statt.
Nach den Vorträgen besteht die Gelegenheit, Fragen im Auditorium an die UKB-Referenten zu stellen. Fragen können gerne vorab auch an redaktion@ukbonn.de geschickt werden.
Bildmaterial:
Bildunterschrift:
Patientenkolloquium des Universitätsklinikums Bonn am 19. September 2024: (v. li) Prof. Dr. Birgitta Weltermann, Silke Frey, M. Sc., Dr. Lucas Küppers und Annika Schmitz, M.A., informieren im Patientenkolloquium über Digitale Gesundheitsanwendungen, auch Apps auf Rezept genannt, die bei der Behandlung von Erkrankungen unterstützen können.
Bildnachweis: Universitätsklinikum Bonn (UKB)
Pressekontakt:
Julia Weber
Pressereferentin und Medizinredakteurin
Stabsstelle Kommunikation und Medien am Universitätsklinikum Bonn
Telefon: (+49) 228 287-10469
E-Mail: julia.weber@ukbonn.de
Zum Universitätsklinikum Bonn: Im UKB finden pro Jahr etwa 500.000 Behandlungen von Patient*innen statt, es sind ca. 9.500 Mitarbeiter*innen beschäftigt und die Bilanzsumme beträgt 1,8 Mrd. Euro. Neben den 3.500 Medizin- und Zahnmedizin-Studierenden werden pro Jahr 550 Personen in zahlreichen Gesundheitsberufen ausgebildet. Das UKB steht in der Focus-Klinikliste auf Platz 1 unter den Universitätsklinika (UK) in NRW, hatte in 2023 in der Forschung über 100 Mio. Drittmittel und weist den zweithöchsten Case Mix Index (Fallschweregrad) in Deutschland auf. Das F.A.Z.-Institut hat das UKB mit Platz 1 unter den Uniklinika in der Kategorie „Deutschlands Ausbildungs-Champions 2024“ ausgezeichnet.