Junger Patient aus dem Kosovo im Krankenbett mit Monitoren
VERFASST VONukbnewsroom

Besim in Bonn – ein Zwischenbericht

5.  Oktober 2016 – Der 3-jährige Besim aus Pristina liegt nun seit fast drei Wochen auf der Intensivstation der Universitätskinderklinik in Bonn. Er hat inzwischen einen stabilen Dialysezugang und sein Blut wird sechs Mal in der Woche gereinigt. Das übermäßige Oxalat, dass seine Leber produziert, hat sein Herz-Kreislauf-System stark angegriffen und sich im gesamten Körper ausgebreitet, was für den Kleinen sehr schmerzhaft ist. Zur Linderung gibt es Schmerzmittel und Physiotherapie.

„Vielleicht können wir ihn noch im Oktober auf Normalstation verlegen“, so Prof. Bernd Hoppe, sein behandelnder Nephrologe. „Zum jetzigen Zeitpunkt gehen wir davon aus, dass Besim aber noch mindestens zwei oder drei Monate braucht, um einigermaßen stabil zu sein.“

„Wir möchten den hunderten von Spendern danken, die Besim diese Chance gegeben haben“, so Inka Orth, Vorsitzende des Bunten Kreis Rheinland. Mit einer großzügigen Spende von „Ein Herz für Kinder“ und den vielen kleinen und größeren Spendern von Menschen aus ganz Deutschland konnte das schwerkranke Kind mit einem Spezialflugzeug der DRF-Luftrettung in die Unikinderklinik gebracht und dort versorgt werden. Immer noch werden dringend Spenden für Besims weitere ärztliche Versorgung, aber auch für die Unterbringung der Eltern des Kindes benötigt; allein die Kosten für die wöchentliche Dialyse des kleinen Jungen liegen bei rund 4.000,- Euro. Derzeit sind beide Eltern in Bonn, im Kosovo leben die vier Schwestern von Besim derzeit bei Verwandten und Nachbarn.

besim2 Der Bunte Kreis nimmt sich in diesen Tagen vor allem der Eltern und Verwandten des Jungen an. Ihr Aufenthalt hier in Bonn muss organisiert und finanziert werden und die Anweisungen von Ärzten und Pflegepersonal übersetzt werden.

„Bis Besim stabil genug ist für seine Heimreise müssen Ärzte und Pflegepersonal in Pristina eine Einweisung in die Dialyse für ihn sowie die dafür nötigen Apparaturen bekommen“, meint Bernd Hoppe. Und dann braucht er dringend eine neue Leber; im zweiten Schritt eine Nierentransplantation.

Besim leidet an einer Primären Hyperoxalurie Typ I, an der in Deutschland derzeit rund 180 Menschen erkrankt sind. Nähere Informationen über die Erkrankung von Besim finden Sie hier http://www.hyperoxalurie-zentrum.de/links.html oder http://www.ph-selbsthilfe.de JETZT SPENDEN Kontakt: Bunter Kreis Rheinland Inka Orth, Vorstand Wilhelmshöhe, Dorotheenweg 3-5 53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler Telefon: 02641.8097733 inka.orth@bunterkreis.de www.bunterkreis.de

Skip to content