Prof. Jaroslaw Maciaczyk, Operationsschwester Helen Wagner und Oberarzt Dr. Mohammed Banat während der Implantation einer epiduralen Elektrode und des Schmerzschrittmachers
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Bundesweiter Aktionstag gegen den Schmerz

Neurochirurgie des Universitätsklinikums Bonn hilft Patienten mit einem Schmerzschrittmacher

Am 2. Juni 2020 findet der 9. bundesweite Aktionstag gegen den Schmerz statt. Die Funktionelle Neurochirurgie des Universitätsklinikums Bonn macht in diesem Zusammenhang auf die Volkskrankheit chronischer Schmerz aufmerksam und behandelt betroffene Patienten wirksam mit einem Schmerzschrittmacher.

Allein in Deutschland leiden mehrere Millionen Menschen an chronischen Schmerzen. Obwohl Rücken-, Kopf-, Nerven- oder auch Tumorschmerzen damit zu den weit verbreiteten Volkskrankheiten gehören, wird die Hälfte aller Schmerzpatienten unzureichend behandelt. Am 2. Juni 2020 veranstaltet die Deutsche Schmerzgesellschaft e.V. den bundesweiten „Aktionstag gegen den Schmerz“. Die beteiligten Gesellschaften und Verbände wollen unter dem Motto „Bewusstsein schaffen“ auf diese Missstände und die Möglichkeiten der Schmerztherapie hinweisen.

Prof. Jaroslaw Maciaczyk, Leiter der Sektion Stereotaktische und Funktionelle Neurochirurgie der Neurochirurgischen Klinik am UKB im Operationssaal.

Doch wie gelingt es, das jahrelange Leiden chronischer Schmerzpatienten zu lindern, wenn kein Schmerzmittel mehr hilft? Die Funktionelle Neurochirurgie des Universitätsklinikums Bonn (UKB) setzt dafür einen sogenannten Schmerzschrittmacher ein. Dabei kommt ein medizinisches Implantat zum Einsatz, das die Weiterleitung des Schmerzes ans Gehirn unterbricht. „Studien zeigen, dass der Einsatz dieser sogenannten „Schmerz­schritt­macher“ für viele Patienten mit chronischen Beschwerden wie Rücken-, Nacken-, Arm- oder Beinschmerzen, eine erhebliche Verbesserung ihrer Lebensqualität bedeutet“, sagt Prof. Jaroslaw Maciaczyk, Professor für Stereotaxie und Funktionelle Neurochirurgie an der Klinik und Poliklinik für Neurochirurgie am UKB. Im Gegensatz zu früheren Verfahren, bei denen Nerven häufig durchtrennt wurden, zerstöre dieser schonende Eingriff kein Gewebe und könne jederzeit rückgängig gemacht werden. Der Großteil der Behandelten könne durch die Therapie gänzlich auf Schmerzmittel verzichten.

Kontakt:

Univ.-Prof. Dr. med. Jaroslaw Maciaczyk

Lehrstuhl für Stereotaktische und Funktionelle Neurochirurgie der Universität Bonn
Leiter der Sektion Stereotaktische und Funktionelle Neurochirurgie der Neurochirurgischen Klinik

Chair of Stereotactic and Functional Neurosurgery
Head of the Division of Stereotactic and Functional Neurosurgery

Anmeldung über das Sekretariat:
Tel.: +49(0)228-287-16531
Fax: +49(0)228-287-16548
E-Mail: jaroslaw.maciaczyk@ukbonn.de www.ukb.uni-bonn.de

Universitätsklinikum Bonn AöR
Klinik und Poliklinik für Neurochirurgie Venusberg-Campus 1
Gebäude 81
53127 Bonn

Pressekontakt:

Viola Röser
Pressereferentin am Universitätsklinikum Bonn
Tel.: 0228/287-19891
E-Mail: Viola.Roeser@ukbonn.de

Bildnachweis: Universitätsklinikum Bonn (UKB)/R. Müller

Bildunterschrift oben: (v. links n. rechts) Prof. Jaroslaw Maciaczyk, Operationsschwester Helen Wagner und Oberarzt Dr. Mohammed Banat während der Implantation einer epiduralen Elektrode und des Schmerzschrittmachers.

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