Gebündelte Expertise bei high-end-Verfahren geht online
Neues Kompetenzzentrum für medizinische Bildgebung und Bildverarbeitung am Universitätsklinikum Bonn gegründet
Auf Initiative der Augenklinik wurde das Medical Imaging Center Bonn (MIB) am Universitätsklinikum Bonn ins Leben gerufen. Es ist als eine neue Dachstruktur für Bonner Wissenschaftler gedacht, die sich mit der Anwendung von Bildgebung und Künstlicher Intelligenz, also Auswertungsalgorithmen, in der Medizin beschäftigen. Jetzt ging dessen Herzstück online: Ab sofort kann man sich die Arbeit der verschiedenen im MIB vertretenen Forschungsgruppen auf der neuen Webseite unter www.mib-center.de anschauen.
Wissenschaftsstandort Bonn spielt die medizinische Bildgebung schon heute eine essenzielle Rolle. Neben der Anwendung immer höher auflösender high-end Bildgebungsverfahren in der Krankenversorgung sowie in den Grundlagenwissenschaften, wird die automatisierte Auswertung von Bilddaten mittels Künstlicher Intelligenz immer wichtiger. Das MIB soll als fächerübergreifendes Kompetenzzentrum fungieren, in dem diverse Forschungsgruppen aus der medizinischen Bildgebung und Bildanalyse zusammenkommen. Es fördert somit die Zusammenarbeit von Wissenschaftlern auf allen Ebenen. „Wir wollen Bildgebungsaspekte sowie die automatisierte Auswertung mittels Künstlicher Intelligenz stärker in den Vordergrund rücken. Dabei soll das MIB als verbindende Struktur dazu beitragen, die interdisziplinäre Zusammenarbeit zu stärken, Wege zu verkürzen, und somit Synergieeffekte zu erzeugen, die das Feld der medizinischen Bildgebung voranbringen“, sagt Initiator Prof. Dr. Frank Holz, Direktor der Augenklinik am Universitätsklinikum Bonn. „Unser Ziel ist, mit hochsensitiven und spezifischen Verfahren die Prävention, Diagnostik und medizinische Versorgung weiter zu verbessern.“
Forschung am Übergang von Labor zum Krankenbett
Äußerst präzise Prüfung der Sehfunktion im Labor der Adaptiven Optik oder Aufklärung kleinster Strukturen in menschlichen Zellen mit Optogenetik: Das Medical Imaging Center Bonn (MIB) deckt entlang der translationalen Kette die gesamte Bandbreite bildgebender Verfahren einschließlich optischer Methoden ab. Denn das MIB soll die im Universitätsklinikum Bonn vorhandenen Bildgebungstechnologien und -kompetenzen bündeln und deren Einsatz in der Forschung und Krankenversorgung erleichtern. „Durch eine verbesserte Nutzung von Schnittstellen wollen wir über das MIB mehr Forschungsergebnisse in kürzerer Zeit erarbeiten und in die Anwendung bringen. Ich hoffe, wir haben eine attraktive Plattform für Nachwuchswissenschaftler geschaffen“, sagt Prof. Holz, der weitere Forschungsgruppen am Universitätsklinikum Bonn, an der Universität Bonn, sowie an externen Forschungsinstituten einlädt, sich am MIB zu engagieren. Zudem setzt der Initiator des MIBs auf eine stärkere Vernetzung mit Partnern in der Industrie.
Aktuelle Videos über das MIB gibt es unter:
Innovative Bildgebung und Bildanalyse in der Medizin – MIB Teaser:
https://youtu.be/pXdAaNHF1jk
Was ist das Medical Imaging Center Bonn?
https://www.youtube.com/watch?v=KvjkW6fZRCU
Entwicklung innovativer KI-Methoden – MIB:
https://youtu.be/IB3epxNkM-w
Hochauflösende Bilder der menschlichen Netzhaut – MIB:
https://youtu.be/0rA31yNonT4
Biophysical Imaging – MIB:
https://youtu.be/4XX7Kkb7AaQ
Computational Neuroradiology – MIB:
https://youtu.be/bZDrwYoUfH4
Die Videos und weitere Informationen zu den Forschungsgruppen sind ebenfalls auf der neuen Webseite des MIB abrufbar:
http://mib-center.de/die-forschungsgruppen-des-mib/
Kontakt für die Medien:
Prof. Dr. Frank Holz
Direktor der Augenklinik Bonn
Universitätsklinikum Bonn
Telefon: 0228/287-15646 oder -15647
E-Mail: Frank.Holz@ukbonn.de
Mona Senner
Projektmanagerin Medical Imaging Center Bonn
Universitätsklinikum Bonn
Telefon: 0228 287 10306
Email: mona.senner@ukbonn.de
Bilder:
Bild oben: Gruppe „Visualisierung und Medizinische Bildanalyse“ am B-IT und Institut für Informatik II der Universität Bonn: Prof. Dr. Thomas Schultz und sein Team entwickeln Methoden für die Visualisierung und Auswertung von Neuroimaging-Daten, also Daten bildgebender Verfahren wie MRT des zentralen Nervensystems, mittels Künstlicher Intelligenz.
Bildnachweis: © Volker Lannert / MIB
https://cams.ukb.uni-bonn.de/presse/pm-080-2021/images/MIB_B.jpg
Im Labor der Adaptiven Optiken an der Bonner Universitäts-Augenklinik: Dr. Wolf Harmening und sein Team erstellen hochauflösende Bilder der Netzhaut, und können so das menschliche Auge besser verstehen.
Bildnachweis: © Volker Lannert / MIB
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