Gemeinsam gegen Antibiotika-Resistenzen
„Welt Antibiotika Woche“ startet
Bonn, 18. November 2022 – Unter dem Motto „Gemeinsam antimikrobielle Resistenzen verhindern“ findet seit heute und noch bis zum 24. November 2022 die „World Antimicrobial Awareness Week“ (WAAW) der Weltgesundheitsorganisation (WHO) statt um auf die Problematik zunehmender Antibiotikaresistenzen aufmerksam zu machen. Das Universitätsklinikum Bonn (UKB), das Universitätsklinikum Tübingen und die Universitäten in Bonn und Tübingen rufen in dieser Woche zu einem umsichtigen Umgang mit Antibiotika auf.
Antibiotika sind bis heute unsere wichtigste Waffe gegen bakterielle Infektionen. Jedoch verlieren sie zunehmend an Wirkung, da Antibiotikaresistenzen auf dem Vormarsch sind. Antibiotikaresistenzen stellen eine ernstzunehmende Bedrohung dar, denn sie erschweren nicht nur die erfolgreiche Behandlung von Infektionskrankheiten, sondern schränken auch viele moderne medizinische Therapien und Behandlungen ein, die durch Antibiotika überhaupt erst möglich gemacht werden. So sind Chemotherapien, Transplantationen oder chirurgische Eingriffe ohne Antibiotika nicht möglich.
Antimikrobielle Resistenzen (AMR) sind eine schleichende und sich zuspitzende Gefahr, die in 2019 bereits 1,27 Mio. Menschen weltweit das Leben kostete. Sie stellen allerdings nicht nur eine Bedrohung für den Menschen, sondern ebenso für Tiere, Insekten, Pflanzen und die Umwelt dar – sie betreffen uns alle – weltweit. Dem widmet sich die diesjährige „World Antimicrobial Awareness Week“ und ruft alle Bereiche zur Zusammenarbeit auf, um die Wirksamkeit von Antibiotika zu erhalten. Der Kampf gegen AMR ist eine globale Aufgabe die nur gemeinsam in einem einheitlichen „One Health“-Ansatz erfolgreich sein kann.
Unter dem Motto „Gemeinsam antimikrobielle Resistenzen verhindern“ findet vom 18.-24. November 2022 die „World Antimicrobial Awareness Week“ (WAAW) der WHO statt, um auf die Problematik zunehmender Antibiotikaresistenzen aufmerksam zu machen. Gemeinsam unterstützen Forscherinnen und Forscher des DFG-geförderten Sonderforschungsbereichs TRR 261 „Antibiotic CellMAP“ der Universitätskliniken und Universitäten Bonn und Tübingen auch in diesem Jahr die Aktion. Auf Banner und Flaggen in Bonn und in Tübingen rufen sie zu einem umsichtigen Umgang mit Antibiotika auf.
Bildmaterial:
Bildunterschrift: Auch das UKB ruft in dieser Woche zu einem umsichtigen Umgang mit Antibiotika auf.
Bildnachweis: Universitätsklinikum Bonn (UKB)
Pressekontakt:
Viola Röser
Pressesprecherin am Universitätsklinikum Bonn (UKB)
Stabsstelle Kommunikation und Medien am Universitätsklinikum Bonn
Tel. +49 228 287-10469
E-Mail: viola.roeser@ukbonn.de
Zum Universitätsklinikum Bonn: Im UKB werden pro Jahr etwa 500.000 Patient*innen betreut, es sind 8.800 Mitarbeiter*innen beschäftigt und die Bilanzsumme beträgt 1,5 Mrd. Euro. Neben den über 3.300 Medizin- und Zahnmedizin-Studierenden werden pro Jahr weitere 580 Frauen und Männer in zahlreichen Gesundheitsberufen ausgebildet. Das UKB steht im Wissenschafts-Ranking auf Platz 1 unter den Universitätsklinika (UK) in NRW, weist den dritthöchsten Case Mix Index (Fallschweregrad) in Deutschland auf und hatte in den Corona- Jahren 2020 und 2021 als einziges der 35 deutschen Universitätsklinika einen Leistungszuwachs.