Holding Area am UKB: Kürzere und angenehmere Wartezeiten für Patienten und Angehörige im OP-Bereich
110 Operationen am Tag – vierthöchster Fallschweregrad aller deutschen Kliniken
Bonn, 28. März 2018 –Das Universitätsklinikum Bonn (UKB) hat in unmittelbarer Nähe zu seinen Operationssälen einen Warteraum für präoperative Patienten eingerichtet, um die Wartezeiten vor den Operationen zu verkürzen und angenehmer zu gestalten. Prof. Wolfgang Holzgreve, Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender am UKB, begrüßte heute morgen die erste Patientin in dieser sogenannten „Holding Area“und eröffnete den neuen Bereich damit offiziell.
Die Einrichtung einer Holding Area hat sowohl für das Operationspersonal als auch für die Patienten selbst großen Nutzen. So können die Ärzte ihre Patienten mit einem gewissen zeitlichen Vorlauf in die Nähe der Operationssäle verlegen lassen, um mit möglichst geringem Zeitverzug nach der Desinfektion der Räume mit einer neuen Operation beginnen zu können.
Vorteile für Patienten und Angehörige
Der Vorteil der Patienten liegt darin, dass sie etwaige Wartezeiten nicht in ihrem Zimmer, sondern in einem hellen, freundlichen Raum verbringen, der ausschließlich für Patienten vor der Operation reserviert ist. Zusätzlich hat das UKB im Nebenraum einen Wartebereich für Angehörige eingerichtet. Dieser Raum kann zum Beispiel von Eltern genutzt werden, die das Ende der Operation ihrer Kinder vor Ort abwarten möchten.
„Mit der neuen Patientenholding Area machen wir einen weiteren Schritt zur Verbesserung der Versorgung unserer Patienten und ihrer Angehörigen“, sagte Professor Wolfgang Holzgreve, Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender am UKB. „Spitzenmedizin bedeutet für uns nicht nur optimale Arbeitsbedingungen für das Personal, sondern auch kurze Wartezeiten für Patienten und Angehörige.“
Der knapp 80 Quadratmeter große Raum verfügt über acht Patientenbetten mit vollständiger technischer Ausstattung, u. a. für die Überwachung der Vitalfunktionen. Die neue Holding Area befindet sich direkt gegenüber der Schleuse zu den 16 Operationssälen im Operativen Zentrum (OPZ) des UKB. Für dessen Einrichtung mussten ehemalige Lagerkapazitäten weichen, welche wegen der modernen Logistik nicht mehr gebraucht werden. „Die Umbauarbeiten begannen im Juli 2017 und mussten aufgrund der direkten Nähe zu den Operationssälen mit großer Umsicht in Bezug auf Sterilität und Lautstärke durchgeführt werden“, sagte der Pflegedirektor des UKB Alexander Pröbstl. Die Kosten des Umbaus belaufen sich auf 676.000 Euro, die Kosten für die Ausstattung auf 114.000 Euro.