Kampfmittelfund auf dem Gelände der Uniklinik Bonn
Am heutigen Mittwochmorgen, 1. April 2020, wurde bei Bauarbeiten auf dem Gelände des Universitätsklinikums Bonn auf dem Venusberg eine 5-Zentner-Fliegerbombe gefunden.
Der Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf, der Stadtordnungsdienst und die Feuerwehr sind vor Ort und haben erste einzuleitende Maßnahmen in Zusammenarbeit mit der Klinikleitung abgestimmt. Der Bereich um den Fundort ist großräumig abgesperrt.
Um zunächst die Räumung der umliegenden Klinikbereiche und die Evakuierung der Patientinnen und Patienten zu koordinieren, ist die Entschärfung der Bombe für morgen, Donnerstag, 2. April, geplant. Nach derzeitigem Kenntnisstand muss der Kinikbereich um die Fundstelle in einem Umkreis von 300 Metern vollständig geräumt werden. 144 Patienten sowie 69 Intensivpatienten müssen dafür evakuiert werden. Mit Unterstützung der Feuerwehr koordiniert die Uni-Klinik derzeit den Transport und die zeitweise Unterbringung der Patienten in umliegenden Klinikbereichen und weiteren Krankenhäusern.
Ein größerer Umkreis von insgesamt 500 Metern darf während der Entschärfung am morgigen Donnerstag nicht betreten werden beziehungsweise muss in Teilen ebenfalls evakuiert werden. Anwohner des Stadtteils Venusberg können während der Entschärfung in ihren Häusern bleiben, Anwohner in einigen Straßen Dottendorfs müssen evakuiert werden. Die Stadt informiert betroffene Anwohner in den Stadtteilen Venusberg und Dottendorf per Bürgerbrief und Lautsprecherdurchsage.
Die Räumung des größeren Umkreises startet morgen ab 9 Uhr, bis spätestens 14.30 Uhr soll die Evakuierung abgeschlossen sein.