VERFASST VONukbnewsroom

Long- / Post-COVID im Fokus

23.11.2022 ab 13:00 Uhr

Die Perspektiven von Forschenden, Allgemeinmediziner*innen und Patient*innen

Fortbildungsveranstaltung am 23.11.2022

Gut zwei Jahre nach Beginn der Corona-Pandemie machen sich die Nachwirkungen noch immer bemerkbar. Dazu gehören die gesundheitlichen Langzeitfolgen von COVID-19, die schon im Frühling 2020 von Patient*innen, darunter auch selbst erkrankte Ärzt*innen und Wissenschaftler*innen, in den sozialen und Print-Medien bekannt gemacht wurden. Es waren die so genannten „long haulers“, die die Bezeichnung „Long-COVID“ erstmalig verwendet und somit der postviralen Symptomatik einen Namen gegeben haben.

Laut Robert Koch-Institut können zwischen 7,5 und 41% der ursprünglich an COVID-19 Erkrankten unter Long- oder Post-COVID leiden. Diese Spannbreite bleibt wie die bisherigen statistischen Angaben zu Long- / Post-COVID eher vage. Angesichts diagnostischer Hürden bei fehlenden diagnostischen Markern stellen quantitative Erfassungen eine große Herausforderung dar. Somit sind Mediziner*innen verstärkt auf subjektive Berichte und Beschreibungen der Patient*innen angewiesen. Während in England und den USA an Long- / Post-COVID Leidende, die selbst im Gesundheitssektor tätig sind, mittels unterschiedlicher Initiativen auf sich aufmerksam gemacht haben, blieb bisher in den deutschsprachigen Ländern diese besondere Gruppe von Betroffenen unsichtbar.

Wie behandeln und begleiten Ärzt*innen verschiedenster Fachrichtungen an Long- / Post-COVID erkrankte Patient*innen? Wie wird Long- / Post-COVID als gesellschaftliches Phänomen, aber auch medial repräsentiert?

Ziel der Fortbildungsveranstaltung ist die multidisziplinäre Betrachtung des postviralen Symptomkomplexes, der zugleich ein gesellschaftliches Phänomen mit epistemischer und kultureller Relevanz darstellt. Mit Beiträgen aus der Praxis der Post COVID Ambulanz am Universitätsklinikum Bonn, aus der Medizinethik und den Kommunikationswissenschaften soll über aktuelle und sich abzeichnende zukünftige Herausforderungen und Chancen im Umgang mit Long- / Post-COVID informiert werden. Die Vortragenden sind an laufenden Forschungsprojekten zu Long- / Post-COVID beteiligt. Die Schilderungen eines Patienten über seinen Alltag mit Long-COVID und der Bericht eines niedergelassenen Arztes beleuchten die Thematik aus anderen Blickwinkeln und runden damit die multiperspektivische Betrachtung ab.


Hierzu laden wir Sie herzlich ein!

Hier finden Sie das Programm

Skip to content