Neue Direktorin der Abteilung für Geburtshilfe und Pränatale Medizin am UKB
Spitzenzentrum für Geburten und Hochrisikogeburten am Universitätsklinikum Bonn
Bonn, 20. Oktober 2022 – Prof. Brigitte Strizek leitet seit Mitte Oktober die Abteilung für Geburtshilfe und Pränatale Medizin am Universitätsklinikum Bonn (UKB). Die 43-Jährige ist erfahrene Geburtshelferin und Expertin auf dem Gebiet der Pränataldiagnostik sowie der fetalen Therapie und plant den Geburtshilfe-Hochrisikobereich weiter auszubauen. Eine besondere Verbindung zum UKB hat Prof. Strizek schon immer gehabt.
Die neue Leiterin der Geburtshilfe und Pränatalen Medizin am UKB, Prof. Brigitte Strizek, ist nämlich selbst am UKB zur Welt gekommen – damals noch im alten Gebäude der Frauenklinik auf dem Venusberg. Das Geburtenbuch mit ihrem Eintrag ist am UKB noch vorhanden. Seitdem hat sich ansonsten aber viel verändert. So hat Prof. Strizek, die seit neun Jahren am UKB tätig ist, den Umzug ihrer Abteilung in das 2020 eingeweihte Eltern-Kind-Zentrum (ELKI) wesentlich mitgeplant und organisiert.
Im ELKI stehen nicht nur fünf moderne Kreißsäle und neu gestaltete Stationen zur Verfügung, es gibt dort sogar einen nach Beethoven benannten Geburtsraum. Die medizinischen Möglichkeiten geben den werdenden Müttern in angenehmer Umgebung die höchste Sicherheit. „Ich freue mich sehr, die Leitung der Geburtshilfe und Pränatalmedizin an meinem eigenen Geburtsort und dem UKB als Spitzenzentrum für Hochrisikogeburten, aber auch für normal verlaufende Geburten zu übernehmen. Neben dem Ausbau meines Schwerpunkts, der Fetalchirurgie, also der Behandlung von Erkrankungen des Ungeborenen noch im Mutterleib, streben mein Team und ich eine optimale Versorgung für alle Schwangeren und Entbindenden an“, so Prof. Brigitte Strizek. „Dabei sind neben einem Höchstmaß an Sicherheit für Mutter und Kind, menschliche Zuwendung und Geborgenheit unsere wichtigsten Anliegen“, ergänzt sie.
Bevor Prof. Strizek 2013 zurück an ihren Heimatort Bonn und das UKB kam, hat sie ihre Weiterbildung zur Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe u.a. in München und Belgien absolviert. In enger Zusammenarbeit mit ihrem Vorgänger Prof. Ulrich Gembruch, war sie als Leiterin des Kreißsaals seit 2018 maßgeblich am Ausbau der Abteilung für Geburtshilfe und Pränatale Medizin beteiligt. Die Anzahl der Geburten am UKB ist in den letzten Jahren stetig gewachsen, zum Ende des letzten Jahres waren es über 3.000 Babys, eine Rekordzahl für Bonn und eine der vier höchsten aller Universitätsklinika in Deutschland.
Aber es werden nicht nur Mütter und Kinder mit Erkrankungen am UKB betreut. Für Schwangerschaften, die ohne Probleme verlaufen, gibt es das erfolgreiche Angebot eines hebammengeleiteten Kreißsaals. Hier werden die Geburten allein von Hebammen betreut, mit der Sicherheit, dass eine Ärztin oder ein Arzt schnell zur Stelle ist, wenn es einen medizinischen Notfall gibt. „Als Frauenärztin kann ich die Unsicherheiten, die viele Frauen während einer Schwangerschaft erleben, sehr gut nachvollziehen. Ich bin daher sehr froh, dass ich ein großartiges Team an meiner Seite habe, das immer das Ziel hat, werdenden Müttern die passende Versorgung vor, nach und während der Geburt für ihre individuellen Bedürfnisse anzubieten. Mit der Weiterentwicklung der vorgeburtlichen Diagnostik gibt es außerdem tolle Möglichkeiten, etwaige Probleme schon weit vor dem Geburtstermin zu diagnostizieren und zu behandeln und jederzeit mit den spezialisierten Kinderärzten direkt unter einem Dach zusammenzuarbeiten“, sagt Prof. Strizek, bei der man die Begeisterung für ihr Fach spürt.
Bildmaterial:
Bildunterschrift: Prof. Brigitte Strizek, Expertin auf dem Gebiet der Pränataldiagnostik sowie der fetalen Therapie, leitet seit Mitte Oktober die Abteilung für Geburtshilfe und Pränatale Medizin am UKB.
Bildnachweis: Universitätsklinikum Bonn (UKB)/J.F. Saba
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Viola Röser
Pressesprecherin am Universitätsklinikum Bonn (UKB)
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Tel. +49 228 287-10469
E-Mail: viola.roeser@ukbonn.de
Zum Universitätsklinikum Bonn: Im UKB werden pro Jahr etwa 500.000 Patient*innen betreut, es sind 8.800 Mitarbeiter*innen beschäftigt und die Bilanzsumme beträgt 1,5 Mrd. Euro. Neben den über 3.300 Medizin- und Zahnmedizin-Studierenden werden pro Jahr weitere 580 Frauen und Männer in zahlreichen Gesundheitsberufen ausgebildet. Das UKB steht im Wissenschafts-Ranking auf Platz 1 unter den Universitätsklinika (UK) in NRW, weist den dritthöchsten Case Mix Index (Fallschweregrad) in Deutschland auf und hatte in den Corona- Jahren 2020 und 2021 als einziges der 35 deutschen Universitätsklinika einen Leistungszuwachs.