er, Prof. Dr. Wolfgang Maier, Prof. Dr. Anja Schneid und Honor.-Prof. Dr. Klaus Weckbecker
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Patientenkolloquium: Gute Chancen zur Prävention einer Demenz

Patientenkolloquium rund um krankheitsbedingte Störungen der Leistungsfähigkeit des Gehirns im Alter

Im Rahmen des regelmäßig stattfindenden Patientenkolloquiums „Uni-Medizin für Sie – Mitten im Leben“ lädt das Universitätsklinikum Bonn zu einem Informationsabend ein. Unter dem Motto „Demenz – früh erkannt“ geben Vorträge einen Überblick über Ursachen, Früherkennung, Diagnose und Behandlungsmöglichkeiten verschiedener Demenzformen. Die kostenlose Veranstaltung findet am Donnerstag, 8. Juni, ab 18 Uhr im Hörsaal des Biomedizinischen Zentrums (BMZ), Sigmund-Freud-Straße 25, auf dem Venusberg statt. Verliert jemand Schritt für Schritt seine geistigen und intellektuellen Fähigkeiten wie Gedächtnis, Urteilsvermögen, Sprache und Orientierung, kann er dement sein. Allein in Deutschland sind davon 1,6 Millionen meist ältere Menschen betroffen – Tendenz steigend. „Wir wissen heute, es gibt gute Chancen zur Prävention von Demenzen. Geeignete Lebensstiländerungen sollten dabei früh beginnen. Denn früh begonnen, zeigen diese auch Wirkung – auf lange Sicht und in Bezug auf die Gesamtbevölkerung! In dieser Hinsicht kann jeder etwas tun“, sagt Prof. Dr. Wolfgang Maier, Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Universitätsklinikum Bonn. Demenz hat unterschiedliche Gesichter Demenz ist keine einheitliche Krankheit, sondern kann unterschiedliche Ursachen und Symptome haben. Besonders häufig liegt eine Alzheimer-Krankheit zugrunde. Das ist eine neurodegenerative Erkrankung, bei der es durch Eiweißablagerung zu einem Verlust von Nervenzellen im Gehirn kommt. Häufig ist auch die vaskuläre Demenz. Darunter sind verschiedene Demenzformen zusammengefasst, deren gemeinsame Ursache Durchblutungsstörungen besonders der kleinen Gefäße im Gehirn sind. Die Frontotemporale Demenz (FTD) beginnt häufig früher als die Alzheimer-Krankheit und fällt zunächst durch Verhaltensänderungen wie nachlassender Empathie, Taktlosigkeit, maßloses oder auch teilnamsloses Verhalten auf. Auch zunehmende Sprachstörungen können bei der FTD auftreten. Es können jedoch auch andere Erkrankungen, die sich nur zweitrangig auf das Gehirn auswirken, zu einer Demenz führen. Als erste Anlaufstelle für die Betroffenen spielt der Hausarzt eine zentrale Rolle. Eine abklärende Diagnostik erfolgt in der Regel dann bei einem niedergelassenen Spezialisten oder in einer Gedächtnisambulanz wie am Universitätsklinikum Bonn. „Unterschiedliche chronische Erkrankungen führen in der Endstrecke nach Jahren zur Demenz. Darunter sind – rechtzeitig erkannt – gut behandelbare Erkrankungen, aber auch Krankheiten wie Alzheimer, für die wir weiter nach besseren Therapien suchen“, sagt Honor.-Prof. Dr. Klaus Weckbecker, Direktor des Instituts für Hausarztmedizin am Universitätsklinikum Bonn. Zusammen mit Prof. Dr. Anja Schneider, Direktorin der Gerontopsychiatrie am Universitätsklinikum Bonn, und Prof. Wolfgang Maier gibt er auf der Informationsveranstaltung einen Überblick rund um Risikofaktoren, Ursachen, Früherkennung, Diagnostik und Behandlungsmöglichkeiten der verschiedenen Demenzformen. Nach den Vorträgen besteht die Gelegenheit, Fragen an die Referenten zu stellen. Kontakt für die Medien: Prof. Dr. Anja Schneider Direktorin Gerontopsychiatrie Klinik für Neurodegenerative Erkrankungen und Gerontopsychiatrie Universitätsklinikum Bonn Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen Bonn Telefon: 0228/287-15715 E-Mail: Anja.Schneider@ukbonn.de oder Anja.Schneider@dzne.de Prof. Dr. Wolfgang Maier Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Universitätsklinikum Bonn Telefon: 0228/287-15723 E-Mail: Wolfgang.Maier@ukbonn.de Honor.-Prof. Dr. Klaus Weckbecker Direktor des Instituts für Hausarztmedizin Universitätsklinikum Bonn Telefon: 0228/287-11156 E-Mail: klaus.weckbecker@ukbonn.de
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