Patientenkolloquium rund um Ursache, PrÀvention, Diagnose und Therapie von Alzheimer
17.10.2019, ab 18:00 Uhr
Hilfe gegen das Vergessen
Patientenkolloquium rund um Ursache, PrÀvention, Diagnose und Therapie von Alzheimer
Im Rahmen des regelmĂ€Ăig stattfindenden Patientenkolloquiums âUni-Medizin fĂŒr Sie â Mitten im Lebenâ lĂ€dt das UniversitĂ€tsklinikum Bonn in Kooperation mit dem General-Anzeiger Bonn zu einem Informationsabend ein. Unter dem Motto âPrĂ€vention, Diagnostik und Therapie der Demenzâ geben VortrĂ€ge einen Ăberblick ĂŒber Ursachen, PrĂ€vention, Diagnose und Behandlungsmöglichkeiten von Alzheimer, der hĂ€ufigsten Demenzform. Die kostenlose Veranstaltung findet am Donnerstag, 17. Oktober, ab 18 Uhr im Hörsaal des Biomedizinischen Zentrums (BMZ), Venusberg-Campus 1, statt.
Der Verlust der geistigen LeistungsfĂ€higkeit betrifft deutschlandweit derzeit 1,6 Millionen meist Ă€ltere Menschen â Tendenz steigend. Die hĂ€ufigste Ursache einer Demenzerkrankung ist die Alzheimer-Krankheit. Bei dieser neurodegenerativen Erkrankung kommt es durch EiweiĂablagerung zu einem Verlust von Nervenzellen im Gehirn. Dieser Abbau beginnt schon bis zu 20 Jahre, bevor sich die ersten Symptome zeigen â wie Verlust der rĂ€umlichen und zeitlichen Orientierung, einem eingeschrĂ€nkten Erinnerungsvermögen, oder VerĂ€nderung der Persönlichkeit.
Heilung von Alzheimer vorerst nicht in Sicht
Derzeitige Behandlungsmöglichkeiten können die Demenzerkrankung zwar nicht heilen, aber deren Verlauf verzögern. Doch der Anreiz, ein Mittel gegen die Alzheimer-Krankheit zu finden, ist groĂ. Auch nach dem Scheitern der Therapie-AnsĂ€tze, die eine Bildung der ursĂ€chlichen EiweiĂablagerungen verhindern sollen, gibt es noch viele andere zu erforschende Behandlungsideen. âEs ist wichtig, dass wir bessere Therapien entwickeln und in Studien erproben. Denn keines der zurzeit verfĂŒgbaren Medikamente kann die Erkrankung stoppenâ, sagt Prof. Dr. Anja Schneider, Direktorin der Gerontopsychiatrie am UniversitĂ€tsklinikum Bonn. Daher werden auch Möglichkeiten der PrĂ€vention und der FrĂŒhdiagnose in den nĂ€chsten Jahren noch wichtiger.
Zusammen mit Prof. Schneider geben Prof. Dr. Dr. Monique Breteler, Leiterin der Rheinland-Studie am Deutschen Zentrum fĂŒr Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) in Bonn, und Privatdozent Dr. Klaus FlieĂbach, Oberarzt an der Klinik fĂŒr Neurodegenerative Erkrankungen und Gerontopsychiatrie des UniversitĂ€tsklinikums Bonn, auf der Informationsveranstaltung einen Ăberblick ĂŒber Ursachen, PrĂ€vention, Diagnose und Behandlungsmöglichkeiten von Alzheimer. Unter anderem gehen die drei Experten folgenden Fragen nach: âIst eine FrĂŒhdiagnostik, also bevor erste Symptome auftreten, auĂerhalb eines Forschungskontexts sinnvoll und ethisch vertretbar?â, âWie kann man Alzheimer vorbeugen?â, âWelche therapeutischen Optionen gibt es jetzt?â, âWarum gibt es noch keine besseren Therapien?â, âWas hat man aus dem Scheitern der bisherigen Therapiestudien gelernt?â, sowie âWelche Therapien könnten in Zukunft kommen?â. Nach den VortrĂ€gen besteht die Gelegenheit, Fragen an die Referenten zu stellen.
Kontakt fĂŒr die Medien:
Prof. Dr. Anja Schneider
Direktorin Gerontopsychiatrie
Klinik fĂŒr Neurodegenerative Erkrankungen und Gerontopsychiatrie des UniversitĂ€tsklinikums Bonn
Deutsches Zentrum fĂŒr Neurodegenerative Erkrankungen Bonn (DZNE)
Telefon: 0228/287-15715
E-Mail: Anja.Schneider@ukbonn.de
Prof. Dr. Dr. Monique M. B. Breteler
Rheinland Studie / Direktorin fĂŒr Populationsbezogene Gesundheitsforschung
Deutsches Zentrum fĂŒr Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE)
Telefon: 0228/43302-929
E-Mail: monique.breteler@dzne.de
Privatdozent Dr. Klaus FlieĂbach
Klinik fĂŒr Neurodegenerative Erkrankungen und Gerontopsychiatrie UniversitĂ€tsklinikum Bonn
Telefon: 0228/287-15715
E-Mail: Klaus.Fliessbach@ukbonn.de