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Pilotstudie zur „Online-Kunsttherapie“ für Patientinnen mit Brustkrebs

Universitätsklinikum Bonn und Alanus Hochschule suchen Teilnehmerinnen ab Januar 2023

Bonn, 21. November 2022 – Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Die Krankheit und die Behandlungen belasten die Betroffenen häufig seelisch und körperlich sehr stark. Kunsttherapie kann dabei helfen, mit der Situation besser zurechtzukommen – auch eine Online-Therapie kann hierfür eingesetzt werden. Seit einem Jahr läuft eine Pilotstudie der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft in Kooperation mit dem Universitätsklinikum Bonn (UKB). Dafür werden fortlaufend neue Teilnehmerinnen gesucht. Der nächste Start ist für Januar 2023 geplant.

Im Rahmen der Studie nehmen die Betroffenen über zwei Monate an acht kostenlosen Online-Kunsttherapiestunden teil, die von einer ausgebildeten Kunsttherapeutin begleitet werden. Das Angebot richtet sich an Brustkrebspatientinnen während der akuten Therapiephase – unabhängig davon, ob sie im Centrum für Integrierte Onkologie (CIO) am UKB behandelt werden oder nicht. Die Studie untersucht, ob eine Verbesserung der Befindlichkeit und Selbstwirksamkeit sowie eine Symptomreduktion in Hinblick auf Stress, Angst und Schmerz erwartet werden kann.

„Die künstlerischen Therapien eignen sich besonders gut zur Behandlung von Menschen in belastenden Situationen, weil es ihnen häufig schwerfällt, ihre Empfindungen in Worte zu fassen“, erläutert Harald Gruber, Professor für Kunsttherapie an der Alanus Hochschule. „Sie erlaubt den Patient*innen, widersprüchliche Emotionen, Gedanken und Empfindungen zu integrieren und diese nonverbal zu kommunizieren.“

Prof. Ingo Schmidt-Wolf, Direktor der Abteilung für Integrierte Onkologie am UKB, betont: „Die supportiven Angebote für Patient*innen neben der Akuttherapie zu erweitern und zu verbessern, ist uns ein großes Anliegen. Gerade in der heutigen Zeit ist ein Ausbau der digitalen Angebote sehr wichtig. Ich bin sehr froh, dass wir unsere Patientinnen durch das digitale Angebot der Kunsttherapie auch während der Corona-Pandemie erfolgreich unterstützen konnten.“

Interessierte Patientinnen können sich für die Teilnahme an der Studie telefonisch unter 0228/287 11091 oder per E-Mail an CIO@ukbonn.de anmelden (Ansprechpartnerin Frau Dr. Kamra).

Weitere Informationen zur Studie: www.ciobonn.de/behandlung-im-cio/therapien/kunsttherapie

Bildmaterial:

Bildunterschrift: „Ein steiniger Weg“ von Annelie Hermann

Bildnachweis: Universitätsklinikum Bonn


Pressekontakt:

Daria Siverina
Stellv. Pressesprecherin am Universitätsklinikum Bonn (UKB)
Stabsstelle Kommunikation und Medien am Universitätsklinikum Bonn
Tel. +49 228 287-14416
E-Mail: daria.siverina@ukbonn.de

 

Senta Koske

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft

Tel.: +49 (0)2222 9321-1944

E-Mail: senta.koske@alanus.edu



Zum CIO Bonn: Das Centrum für Integrierte Onkologie: CIO Bonn ist das interdisziplinäre Krebszentrum des Universitätsklinikums Bonn. Unter seinem Dach arbeiten alle Kliniken und Institute am Universitätsklinikum zusammen, die sich mit der Diagnose, Behandlung und Erforschung aller bösartigen Erkrankungen befassen. Das CIO Bonn gehört zum bundesweiten Netzwerk ausgewählter Onkologischer Spitzenzentren der Deutschen Krebshilfe. 2018 wurde aus dem seit 2007 bestehenden CIO Köln Bonn mit den universitären Krebszentren aus Aachen, Köln und Düsseldorf das „Centrum für Integrierte Onkologie – CIO Aachen Bonn Köln Düsseldorf“ gegründet. Gemeinsam gestaltet dieser Verbund die Krebsmedizin für rund 11 Millionen Menschen.

 

Zum Universitätsklinikum Bonn: Im UKB werden pro Jahr etwa 500.000 Patient*innen betreut, es sind 8.800 Mitarbeiter*innen beschäftigt und die Bilanzsumme beträgt 1,5 Mrd. Euro. Neben den über 3.300 Medizin- und Zahnmedizin-Studierenden werden pro Jahr weitere 580 Frauen und Männer in zahlreichen Gesundheitsberufen ausgebildet. Das UKB steht im Wissenschafts-Ranking auf Platz 1 unter den Universitätsklinika (UK) in NRW, weist den dritthöchsten Case Mix Index (Fallschweregrad) in Deutschland auf und hatte in den Corona- Jahren 2020 und 2021 als einziges der 35 deutschen Universitätsklinika einen Leistungszuwachs.

 

Zur Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft: Gesellschaft zukunftsfähig gestalten – unter diesem Leitgedanken fördert die Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft die fachliche und persönliche Bildung des ganzen Menschen. Im Miteinander von Kunst und Wissenschaft setzt die Hochschule Impulse und öffnet Räume für nachhaltige gesellschaftliche Transformation. Die staatlich anerkannte Kunsthochschule hat zwei Standorte in Alfter an der Stadtgrenze zu Bonn und ein Studienzentrum in Mannheim. Sie bietet Studiengänge aus den Bereichen Architektur, Bildende Kunst, Schauspiel, Eurythmie, Kunsttherapie, Pädagogik, Betriebswirtschaftslehre und Philosophie an, ihr Fachbereich Bildungswissenschaft besitzt das Promotionsrecht.

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