Prof. Dr. Lukas Radbruch (Leitung des Zentrums für Palliativmedizin am Malteser Krankenhaus, Bonn, Leitung der Klinik und Poliklinik für Palliativmedizin am UKB), Michaela Hesse (wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Klinik und Poliklinik für Palliativmedizin des UKB), Kirsten Hüning (Stationsärzten auf der UKB-Palliativstation Saunders), Dr. Bernd Oliver Maier (Leitung der Klinik für Palliativmedizin und interdisziplinäre Onkologie am St. Josefs-Hospital, Wiesbaden
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Qualität gesichert: Palliativstation des Uniklinikums Bonn erhält Zertifizierung der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin

Die Station Saunders an der Klinik und Poliklinik für Palliativmedizin des Universitätsklinikums Bonn (UKB) erhielt am 4. September eine Zertifizierung nach den Vorgaben der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP). Diese stellt eine qualitätssichernde Maßnahme im Bereich der palliativmedizinischen Versorgung dar. Die DGP-Zertifizierung bietet Palliativstationen den Nachweis, dass diese in der Lage sind, die Versorgung ihrer Patienten nach spezifizierten und normierten Vorgaben zu erbringen. „Eine qualitativ hochwertige Palliativversorgung sollte auch für den Außenstehenden erkennbar sein. In Anbetracht der Fülle an ambulanten und stationären Angeboten der Hospiz- und Palliativversorgung können Betroffene leicht den Überblick verlieren,” erklärt Prof. Lukas Radbruch, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP) und Direktor der Klinik für Palliativmedizin am UKB. Dafür brauche es klare Qualitätskriterien, die das Zertifizierungsverfahren biete und überprüfe, so der Palliativmediziner.
Bild: Prof. Dr. Lukas Radbruch (Leitung des Zentrums für Palliativmedizin am Malteser Krankenhaus, Bonn, Leitung der Klinik und Poliklinik für Palliativmedizin am UKB), Michaela Hesse (wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Klinik und Poliklinik für Palliativmedizin des UKB), Kirsten Hüning (Stationsärzten auf der UKB-Palliativstation Saunders), Dr. Bernd Oliver Maier (Leitung der Klinik für Palliativmedizin und interdisziplinäre Onkologie am St. Josefs-Hospital, Wiesbaden). Foto: MünsterView/ Heiner Witte
In der Vorbereitung der Zertifizierung hat sich das Team um Prof. Radbruch noch einmal gründlich mit allen Aspekten der Versorgung auf der Palliativstation Saunders beschäftigt, um die strengen Auflagen der Zertifizierung zu erfüllen. „Damit können wir nun sicher sein, dass wir wirklich die bestmögliche Behandlung für die schwerstranken und sterbenden Menschen anbieten können“, sagt der DGP-Präsident. Aber nicht nur die Patienten haben etwas davon. „Aus der sorgfältigen Überprüfung von Strukturen, Abläufen und Standards ergeben sich wertvolle Anregungen für Erweiterungen und Neuerungen, aber auch Chancen, zukünftig auf überflüssigen Ballast zu verzichten‘“, fügt der DGP-Vizepräsident Dr. Bernd Oliver Maier hinzu. Deshalb sei es besonders wichtig, auch in der Adressdatenbank „Wegweiser Hospiz- und Palliativversorgung Deutschland“ auf die entsprechenden Qualitätsmerkmale wie beispielsweise eine Zertifizierung hinzuweisen, betont Dr. Maier. Prof. Radbruch ist überzeugt: “Im Sinne der Qualitätssicherung kommt der Zertifizierung der Palliativversorgung zukünftig eine herausragende Bedeutung zu. Auf Palliativstationen wird eine hochkomplexe Behandlung und Versorgung sehr schwer erkrankter Menschen aus dem gesamten Spektrum onkologischer, neurologischer, kardiologischer, geriatrischer und anderer Erkrankungen angeboten.“ Berechtigt sei deshalb die Frage, ob die Stationen sowohl in ihrem Gesamtkonzept wie auch in den einzelnen therapeutischen und unterstützenden Angeboten aktuellen Qualitätsstandards entsprechen. Für die Palliativstation Saunders des UKB ist dies bis 2020 eindeutig und positiv geklärt. Danach erfolgt eine neue Prüfung. Pressemitteilung als pdf-Datei  
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