Spende für Kinderherzchirurgie am Eltern-Kind-Zentrum des Universitätsklinikums Bonn
Patientenfamilie spendet großzügige Summe für das Team der Kinderherzchirurgie
Prof. Boulos Asfour, Direktor der Kinderherzchirurgie, und zwei Kolleginnen aus dem Bereich der Intensivpflege nehmen den Scheck zur Unterstützung der kleinen Patientinnen und Patienten offiziell entgegen.
„Manchmal sind es die kleinen Dinge, die den Kindern und ihren Familien helfen, die schwere Zeit im Krankenhaus zu überstehen“, sagt Fahed Hassan, Inhaber eines Malermeisterbetriebes in Lahnstein. Für ihn und seine Familie war die Versorgung ihres Kindes in der Kinderherzchirurgie so überzeugend, dass er spontan beschloss, diese Arbeit zu unterstützen.
Die fundierte und empathische Aufklärung über den Herzfehler des Kindes, die hochprofessionelle Durchführung der eigentlichen Operation sowie die herzliche pflegerische Betreuung haben Familie Hassan sehr beeindruckt. Aus diesem Grund fährt sie auch heute noch „in kein anderes Kinderkrankenhaus“ und nimmt die einstündige Anfahrt nach Bonn ins ELKI gern in Kauf.
Auch wenn Herzoperationen öfter vorgenommen werden und im Kinderherzzentrum am ELKI komplexe Herzfehler häufig auftreten, wehrt sich Prof. Boulos Asfour, Direktor der Kinderherzchirurgie, gegen den Begriff der Routine: „Eigentlich ist jede Herzoperation etwas Besonderes, weil wir für die vorzunehmende Korrektur das Herz künstlich still stellen müssen, um dann die Korrektur im Herzen durchzuführen. Somit war auch diese Operation in ihrer Form etwas Einzigartiges.“
Um die Zeit des Herzstillstandes so kurz wie möglich zu halten, müssen alle Beteiligten immer voll konzentriert und ruhig bei der Sache sein. Eine Korrektur der unterentwickelten Lungenschlagaderklappe wie im Falle von Familie Hassan beinhaltet mehrere Komponenten und benötigt daher mehr Zeit. „Hierbei ist es essentiell, die für den Rhythmus des Herzen wichtige Struktur zu schonen, da sonst der spontane Herzschlag ausbleibt und ein Herzschrittmacher implantiert werden müsste“, erklärt Prof. Asfour und führt weiter aus: „Durch die angewendeten modernen Techniken können spätere zusätzliche Herzoperationen wie beispielsweise ein Klappenersatz meist vermieden werden“.
„Der kleine Patient hat die komplizierte Operation sehr gut überstanden, isst gut und wächst beständig“, bestätigt der glückliche Vater. Er freut sich, dass mit seiner Spende nun Anschaffungen wie Spielzeug, Bücher oder ein tragbarer Media-Player getätigt werden können, um anderen Familien mit solchen kleinen Hilfsmitteln den Aufenthalt in der Klinik zu erleichtern.
Pressekontakt:
Viola Röser
Pressereferentin am Universitätsklinikum Bonn (UKB)
Tel.: 0228 287-19891
E-Mail: Viola.Roeser@ukbonn.de
Bild oben: Fahed Hassan, Pia Breidenbach, Pflegeschülerin, Johanna Dreher, Pflegekraft, Prof. Boulos Asfour, Direktor der Kinderherzchirurgie am Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin des UKB.
Bildnachweis: Universitätsklinikum Bonn (UKB)/A. Winkler