Katja Dörner, MDB, Stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bundestag und Sprecherin für Kinder- und Familienpolitik zu einem informellen Besuch bei der Kinderschutzgruppe des Universitätsklinikums Bonn am 14.08.2018. Von Links nach rechts: Katja Dörner und Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Wolfgang Holzgreve, MBA, Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender.
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Stellv. Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen im Bundestag besucht KinderSchutzGruppe des Universitätsklinikums Bonn (UKB)

Bonn, 14. August 2018 – Katja Dörner, stellvertretende Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/DIE GRÜNEN im Deutschen Bundestag, war im Rahmen einer Informationsreise zum Thema Kinderschutz bei der KinderSchutzGruppe Bonn im Universitätsklinikum zu Gast. Die Kinderschutzexperten informierten darüber, wie Kinderschutz an einem Klinikum der Maximalversorgung gestaltet werden kann und welche Vernetzungen dabei unabdingbar sind. Darüber hinaus wurde über die medizinische Kinderschutzleitlinie informiert, die aktuell von einem wissenschaftlichen Team am UKB erstellt wird und durch das Bundesgesundheitsministerium finanziert wird.

Im Rahmen des eineinhalbstündigen Besuchs stellten die verschiedenen Vertreter der KinderSchutzGruppe ihren multiprofessionellen Arbeitsansatz vor. „Nur wenn Kinderärzte, Pflegekräfte, Kinderpsychologen, Sozialarbeiter und Seelsorger strukturiert zusammenarbeiten, kann Kinderschutz nachhaltig wirksam sein“, fasste Jürgen Freiberg, Leiter des wissenschaftlichen Teams für die Erstellung der Kinderschutzleitlinie und Ansprechpartner der KinderSchutzGruppe, die gemeinsame Arbeit zusammen. Dieser Überzeugung folgend hat die KinderSchutzGruppe am UKB Strukturen und Verfahren entwickelt, die zum nationalen Standard geworden sind. Bestätigt sich der Verdacht auf körperliche oder emotionale Misshandlung, Vernachlässigung oder ein Verdacht auf sexuellen Missbrauch werden die Behörden informiert und es wird gemeinsam eine Lösung entwickelt. Diese jahrelang eingeübte Praxis wurde im Januar 2018 zudem formalisiert: Als erstes Klinikum der Region hat das UKB mittels einer Kooperationsvereinbarung eine verbindliche Regelung für die Zusammenarbeit mit dem Jugendamt Bonn festgelegt. „Es entspricht unserem Geist von Interdisziplinarität, dass wir nicht nur innerhalb unseres Hauses die besten Lösungen für das Wohl unserer Patientinnen und Patienten suchen, sondern auch außerhalb unseres Einflussbereichs die richtigen Ansprechpartner kennen und sofort einbeziehen können“, führt Prof. Wolfgang Holzgreve, Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender am UKB, die Zielsetzung der Kooperation aus. „Die Verletzlichkeit von Kindern und Jugendlichen gebietet ein gut geplantes und gegebenenfalls zügiges Handeln.“ Katja Dörner zeigte sich sehr interessiert an der Arbeit  der KinderSchutzGruppe und sie war von der bei dem Besuch versammelten Expertise beeindruckt. Wichtig war für sie, „…nicht nur in Berlin im Ausschuss zu sitzen, sondern direkt vor Ort Informieren zu erhalten“ und dieses Treffen stellte, so die stellvertretende Fraktionsvorsitzende, ein echtes Highlight in ihrem Kalender dar.  
Katja Dörner, MDB, Stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bundestag und Sprecherin für Kinder- und Familienpolitik zu einem informellen Besuch bei der Kinderschutzgruppe des Universitätsklinikums Bonn am 14.08.2018. Anwesend u.a. Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Wolfgang Holzgreve, MBA, Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender, Prof. Dr. med. Rainer Ganschow und Jürgen Freiberg, Kinderklinik/KinderSchutzGruppe. / Foto: J. F. Saba
  Zur KinderSchutzGruppe des UKB Die KinderSchutzGruppe des UKB wurde als erste universitäre Kinderschutzgruppe Deutschlands im Jahr 2006 gegründet. Ihr Ziel war es, den Mitarbeitern am UKB mehr Sicherheit beim Umgang mit Kindern, die unter dem Verdacht auf Misshandlung, Missbrauch oder Vernachlässigung in einer Klinik des UKB vorgestellt werden, zu geben.
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