Tag der gesunden Ernährung
Krebs vorbeugen mit vorwiegend pflanzlicher Kost
Bonn, 6. März 2020 – Nach den Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist Krebs mit ca. 235.700 verstorbenen Patienten die zweithäufigste Todesursache in Deutschland. Viele davon sind auf eine ungesunde Lebensweise zurückzuführen. Am heutigen Tag der gesunden Ernährung weist das Centrum für Integrierte Onkologie (CIO Bonn) am Universitätsklinikum Bonn (UKB) auf die Vorteile einer vorwiegend pflanzlichen Kost in Bezug auf die Krebsprävention hin.
Ernährung und Lebensstil beeinflussen die Gesundheit und somit auch die Entstehung verschiedener Krebsarten. „Das sollte jeden zum Nachdenken bringen. Denn es heißt, dass jeder proaktiv für sein eigenes Wohlbefinden etwas unternehmen kann“, sagt Carmen Strauch, Ernährungswissenschaftlerin und Leiterin der Ernährungstherapie des CIO Bonn am UKB. Neben Vorsorgeuntersuchungen und regelmäßiger Bewegung besteht die Prävention auch aus einer vollwertigen, abwechslungsreichen Ernährung. Diese Maßnahmen können das Risiko, im Laufe des Lebens an einer Krebserkrankung zu erkranken, reduzieren. Strauch ergänzt: „Generell gelten die berühmten fünf Portionen Obst und Gemüse am Tag nach wie vor als die goldene Regel der guten Ernährung. Ziehen Sie selbstgekochte und frische Speisen stets vor. Sie enthalten in der Regel die meisten Nährstoffe.“
Wurst- und Fleischwaren in einer hohen Zufuhr können dagegen das Risiko, an Darmkrebs zu erkranken, erhöhen. Auch kalorien- und zuckerreiche Nahrungsmittel und Getränke sollten keinesfalls täglich verzehrt werden. Eine abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung versorgt den Körper mit allen notwendigen Nährstoffen. In der Regel ist damit ein Einsatz von Nahrungsergänzungsmitteln nicht nötig.
„Nachgewiesen sind mehrere Krebsarten, welche durch eine ungünstige Lebensführung und Ernährung ausgelöst werden können. Die Prävention durch eine gesunde Ernährung ist ein effektives Mittel dagegen und mit etwas Selbstdisziplin gut umsetzbar“, resümiert Prof. Ingo Schmidt-Wolf,
Direktor der Abteilung für Integrierte Onkologie am UKB.
Ausführliche Empfehlungen, wie Sie eine vollwertige, abwechslungsreiche Ernährung in ihren Alltag integrieren können, finden Sie unter https://www.ciobonn.de/praevention/ernaehrung.
Pressekontakt
Carmen Strauch
Leitende Ernährungswissenschaftlerin
Abteilung für Integrierte Onkologie
Universitätsklinikum Bonn
Tel.: 0228 287-19530
E-Mail: carmen.strauch@ukbonn.de
Daria Siverina
Stellv. Pressesprecherin
Universitätsklinikum Bonn
Tel.: 0228 287-14416
E-Mail: daria.siverina@ukbonn.de
CIO Bonn des Universitätsklinikums Bonn
Das Centrum für Integrierte Onkologie (CIO Bonn) ist das interdisziplinäre Krebszentrum des Universitätsklinikums Bonn. Unter seinem Dach arbeiten alle Kliniken und Institute am Bonner Universitätsklinikum zusammen, die sich mit der Diagnose, Behandlung und Erforschung aller bösartigen Erkrankungen befassen. Das CIO Bonn gehört zum bundesweiten Netzwerk ausgewählter Onkologischer Spitzenzentren der Deutschen Krebshilfe. Gemeinsam gestaltet dieser Verbund „Centrum für Integrierte Onkologie – CIO Aachen Bonn Köln Düsseldorf“ die Krebsmedizin für rund 11 Millionen Menschen.
Das Universitätsklinikum Bonn (UKB) hat rund 37 Kliniken und 31 Institute und ist mit über 8.000 Mitarbeitern der nach Telekom und Post DHL der drittgrößte Arbeitgeber in Bonn. Jährlich werden am UKB rund 50.000 Patienten stationär und rund 35.000 Notfälle versorgt sowie über 350.000 ambulante Behandlungen durchgeführt. Die medizinische Fakultät der Universität Bonn steht in der wissenschaftlichen Leistung auf Platz 1 in NRW (Auswertung des Landes). Das UKB hat den zweithöchsten Case-Mix-Index (Schweregrad der behandelten Fälle) unter den 35 Universitätskliniken in Deutschland.