Universitätsklinikum Bonn ruft zur Blutspende auf
Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender Prof. Holzgreve und Prof. Oldenburg, Direktor des Instituts für Experimentelle Hämatologie und Transfusionsmedizin, gehen mit gutem Beispiel voran
Blutkonserven werden in Bonn und der Region dringend gebraucht. Die Zahl der Blutspender ging aktuell aufgrund Urlaubszeit, Hitze und der Ausbreitung des Coronavirus zurück. Der Bestand im Blutspendelager ist um die Hälfte gesunken. Es gibt daher derzeit nur wenig Reserven für den Notfall. Zudem sind Blutspenden für die medizinische Versorgung unverzichtbar. Das Universitätsklinikum Bonn benötigt aktuell Blutkonserven jeder Blutgruppe – besonders der Blutgruppe 0 als universalverträgliches Blut bei Notfällen. Daher gingen jetzt der Ärztliche Direktor und Vorstandsvorsitzende Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Wolfgang Holzgreve und Prof. Dr. Johannes Oldenburg, Direktor des Instituts für Experimentelle Hämatologie und Transfusionsmedizin, mit gutem Beispiel voran. Unter der Hotline 0228/287-14780 können sich Spendewillige montags bis freitags von 8:30 bis 14 Uhr informieren und einen Termin vereinbaren. Terminabsprachen sind auch per E-Mail an termin.blutspende@ukbonn.de unter Angabe einer Telefonnummer möglich.
Der Blutspendedienst des Universitätsklinikums Bonn muss immer ausreichend Vorräte an Blutprodukten haben, und zwar nicht nur für akute Notfälle, sondern unter anderem auch für die Behandlung von Frühgeborenen und Krebspatienten. Viele Operationen wären ohne Blutpräparate undenkbar. Außerdem ist das Universitätsklinikum Bonn ein überregionales Polytraumazentrum. Das bedeutet, dass bei einem Schwerstverletzten teilweise bis 100 Blutpräperate für einen Patienten benötigt werden. „Unser Klinikum, das die schwersten Fälle in der Region versorgt, steht für eine Hochleistungsmedizin, zu der auch die Versorgung mit Blutpräparaten zählt“, sagt Prof. Holzgreve „Wir möchten uns für die bisherige Hilfsbereitschaft in der Corona-Krise ganz herzlich bedanken.“
Die Blutspende ist ein sehr standardisierter Vorgang, der höchsten Hygieneansprüchen genügt. Zur Einhaltung der aufgrund Corona gebotenen zusätzlichen Hygiene-Vorgaben, die einen hohen Schutz bieten, hat der Blutspendedienst neben der Terminblutspende neue Wartebereiche eröffnet. Trotzdem sind die Kapazitäten derzeit eingeschränkt, da die zulässige Personenzahl in den Räumen – ähnlich wie bei Restaurants, Konzerten oder anderen öffentlichen Veranstaltungen – drastisch reduziert werden musste. Um noch mehr Spendewillige zu erreichen, plant der Blutspendedienst die baldige Wiederaufnahme der Außenspende in Räumlichkeiten der Innenstadt.
Blutspenden in einen gleichmäßigen Fluss bringen
„Zum Schutz aller und zur langfristigen Sicherung des Bedarfs ist ein gleichmäßiger Fluss an Blutspenden notwendig“, sagt Prof. Oldenburg. „Mit Blick auf die begrenzte Haltbarkeit von Blutpräparaten befinden wir uns sozusagen in einem Marathon. Denn wir müssen in Zusammenarbeit mit anderen Blutspendediensten jederzeit den Blutbedarf in Bonn und der Region sicherstellen“, sagt Prof. Oldenburg. Prof. Holzgreve und er bitten daher alle Spendewillige – darunter auch Erstspender – über die Hotline oder per Mail mit dem Blutspendedienst Kontakt aufzunehmen.
Spenden darf jeder gesunde Erwachsene bis zur Vollendung des 60. Lebensjahres; Dauerspender bis zur Vollendung des 68. Lebensjahres. Aufgrund der derzeitigen Lage gelten zusätzliche Rückstellungsgründe. So werden Reiserückkehrer aus aktuellen Risikogebieten sowie Personen, die Kontakt zu an Corona Erkrankten und Verdachtsfällen hatten, für vier Wochen von der Blutspende zurückgestellt. Die Informationen für die Reiserückkehrer werden tagesaktuell angepasst.
Das Universitätsklinikum Bonn bittet von einem Besuch im Blutspendedienst abzusehen, wenn man sich nicht gesund fühlt oder insbesondere Zeichen einer Erkältung oder Luftwegsinfektion aufweist.
Zu Beginn der Corona-Epidemie hat der Blutspendedienst am Universitätsklinikum Bonn seine Abläufe angepasst, um die Sicherheit aller Beteiligten zu garantieren. So wurde unter anderem eine Einlasskontrolle inklusive Temperaturmessung und Terminblutspenden eingeführt. Unter der Hotline 0228/287-14780 können sich Spendewillige montags bis freitags von 8:30 bis 14 Uhr informieren und einen Termin vereinbaren. Terminabsprachen sind auch per E-Mail an termin.blutspende@ukbonn.de unter Angabe einer Telefonnummer möglich.
Ein Video zum Blutspende-Aufruf des Universitätsklinikums Bonn gibt es unter:
https://www.youtube.com/watch?v=QGCGgoNYqGw&feature=youtu.be
Mehr Informationen zur Blutspende gibt es unter: http://www.bonnerblut.de.
Kontakt für die Medien:
Monika Jakobs-Sackenheim
Koordinatorin Werbung und Öffentlichkeitsarbeit
Blutspendedienst am Universitätsklinikum Bonn
Institut für Exp. Hämatologie und Transfusionsmedizin
Telefon: 0228/287-15134
Mobil: 0151-58233756
E-Mail: Monika.Jakobs_Sackenheim@ukbonn.de
Bild oben:
Universitätsklinikum Bonn ruft zur Blutspende auf:
Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender Prof. Wolfgang Holzgreve (li) und Prof. Johannes Oldenburg, Direktor des Instituts für Experimentelle Hämatologie und Transfusionsmedizin, gehen mit guten Beispiel voran.
Bildnachweis:
© Katharina Wislsperger / UK Bonn
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