Gemeinsam mit weiteren Kliniken aus der Magnet4Europe-Studie in Deutschland haben Vertreter des UKB an einem intensiven Austausch teilgenommen, bei dem die nationalen Studienleitungen erste nationale und internationale Ergebnisse vorstellten.
VERFASST VONUKB NewsRoom

Universitätsklinikum Bonn stellt Erfahrungen aus

Magnet4Europe-Projekt im Bundesministerium für Gesundheit vor

Bonn, 24. März 2025 – Das Universitätsklinikum Bonn (UKB) war am 6. März zu Gast im Bundesministerium für Gesundheit (BMG) in Berlin, um im Rahmen eines Workshops die bisherigen Erfahrungen und Umsetzungsergebnisse aus dem Magnet4Europe-Projekt zu präsentieren. Gemeinsam mit weiteren Kliniken aus der Magnet4Europe-Studie in Deutschland fand ein intensiver Austausch statt, bei dem die nationalen Studienleitungen erste nationale und internationale Ergebnisse vorstellten. Die Veranstaltung brachte Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft, Politik und Praxis zusammen, um die positiven Effekte und Herausforderungen des Programms zu diskutieren.

Das Magnet4Europe-Projekt zielt darauf ab, die Arbeitsbedingungen in Krankenhäusern zu verbessern, die Pflegequalität zu steigern und durch innovationsgetriebene Maßnahmen die Patientensicherheit wie auch die Mitarbeiterzufriedenheit zu erhöhen. Durch einen internationalen Austausch mit renommierten Magnet-Krankenhäusern aus den USA werden strukturelle Veränderungen in europäischen Kliniken gefördert. In Deutschland nehmen zahlreiche Krankenhäuser an diesem wissenschaftlich begleiteten Prozess teil, darunter das UKB. Das UKB arbeitet im Rahmen des Projekts eng mit seinem Twinning-Partner, dem bereits fünfmal nach Magnet ausgezeichneten Universitätsklinikum OSF HealthCare Saint Francis Medical Center in Peoria (USA), zusammen. Dieser internationale Austausch ermöglicht eine fundierte Umsetzung der Magnet-Prinzipien und bietet wertvolle Erkenntnisse für die Weiterentwicklung der Pflegepraxis am UKB.

Beim Treffen im BMG berichteten der Pflegedirektor des UKB Alexander Pröbstl, und der Pflegewissenschaftler Andreas Kocks stellvertretend für ihre Kolleginnen und Kollegen aus der Magnet-Initiative über die erfolgreiche Implementierung der Magnet-Prinzipien und die daraus resultierenden Verbesserungen in den Bereichen interprofessionelle Zusammenarbeit, Führungsmodelle und Mitarbeiterbindung. Ein besonderer Fokus lag auf den notwendigen Kennzahlen wie der Patientenzufriedenheit, den Pflegeergebnissen oder der Mitarbeiterzufriedenheit und deren nationalen Vergleichen, um Innovationen argumentieren und nachweisen zu können. Das UKB beteiligt sich hierzu gemeinsam mit anderen Kliniken der Studie an der nationalen Benchmarkinitiative Pflege (B·IN Pflege) über BQS Institut für Qualität und Patientensicherheit.

„Unsere Teilnahme am Magnet4Europe-Projekt hat gezeigt, dass gezielte strukturelle Veränderungen einen positiven Einfluss auf die Arbeitsumgebung, die Patientensicherheit und die Zufriedenheit der Pflegefachpersonen haben. Der Austausch mit dem Bundesministerium für Gesundheit war eine wertvolle Gelegenheit, unsere Erkenntnisse zu teilen und gemeinsam über zukunftsweisende Strategien für das deutsche Gesundheitswesen zu diskutieren“, erklärte Alexander Pröbstl.

Erfreulicherweise wird das Magnet-Projekt in Deutschland durch ein Anschlussprojekt weitergeführt, das von der Robert-Bosch-Stiftung finanziert wird. Dies ermöglicht es, die bisherigen Erkenntnisse zu vertiefen und weitere strukturelle Verbesserungen in der pflegerischen Versorgung zu implementieren.

Darüber hinaus wurde das UKB zu einem zweiten Gesprächstermin im Bundesministerium für Gesundheit eingeladen, um das Thema Pflegeexperten APN (Advanced Practice Nursing) für Deutschland zu diskutieren. Dies unterstreicht die Bedeutung innovativer pflegewissenschaftlicher Konzepte für die Weiterentwicklung der professionellen Pflege und die Optimierung der Patientenversorgung.

Das UKB engagiert sich weiterhin aktiv für die Weiterentwicklung des Magnet4Europe-Programms und die nachhaltige Verbesserung der Pflege- und Behandlungsqualität in Deutschland.

Bildmaterial

Gemeinsam mit weiteren Kliniken aus der Magnet4Europe-Studie in Deutschland haben Vertreter des UKB an einem intensiven Austausch teilgenommen, bei dem die nationalen Studienleitungen erste nationale und internationale Ergebnisse vorstellten.

Bildunterschrift: Gemeinsam mit weiteren Kliniken aus der Magnet4Europe-Studie in Deutschland haben Vertreter des UKB an einem intensiven Austausch teilgenommen, bei dem die nationalen Studienleitungen erste nationale und internationale Ergebnisse vorstellten.

Bildnachweis: Felix Schmidt

Pressekontakt:
Daria Siverina
stellv. Pressesprecherin am Universitätsklinikum Bonn (UKB)
Stabsstelle Kommunikation und Medien am Universitätsklinikum Bonn
Telefon: +49 228 287-14416
E-Mail: daria.siverina@ukbonn.de

Zum Universitätsklinikum Bonn: Im UKB finden pro Jahr etwa 500.000 Behandlungen von Patient*innen statt, es sind ca. 9.500 Mitarbeiter*innen beschäftigt und die Bilanzsumme beträgt 1,8 Mrd. Euro. Neben den 3.500 Medizin- und Zahnmedizin-Studierenden werden pro Jahr 550 Personen in zahlreichen Gesundheitsberufen ausgebildet. Das UKB steht in der Focus-Klinikliste auf Platz 1 unter den Universitätsklinika (UK) in NRW, hatte in 2023 in der Forschung über 100 Mio. Drittmittel und weist den zweithöchsten Case Mix Index (Fallschweregrad) in Deutschland auf. Das F.A.Z.-Institut hat das UKB mit Platz 1 unter den Uniklinika in der Kategorie „Deutschlands Ausbildungs-Champions 2024“ ausgezeichnet.

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