Stopschild vor brennender Zigarette
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Weltnichtrauchertag: Rauchen kostet. Nichtrauchen kostet nichts!

Am 31. Mai 2017 findet der von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) initiierte Weltnichtrauchertag statt. Dieser soll auf den weltweiten Tabakkonsum und die Folgen aufmerksam machen. Weltweit sterben jährlich etwa sechs Millionen Menschen an den Folgen des Rauchens. „Bei Männern ist Lungenkrebs bereits die häufigste Krebstodesursache. Bei Frauen wird dies in den nächsten Jahren auch so sein. Es ist klar, dass Raucher leicht an Lungenkrebs erkranken. So sind vier von fünf Lungenkrebstodesfällen auf das Rauchen zurückzuführen. Der Weltnichtrauchertag bietet eine gute Gelegenheit, nochmal gezielt darauf hinzuweisen“ findet Prof. Ingo Schmidt-Wolf, Direktor des Centrums für Integrierte Onkologie (CIO) am Universitätsklinikum Bonn (UKB). Das CIO ist das fachübergreifende Krebszentrum des Universitätsklinikums Bonn. Es gehört zum bundesweiten Netzwerk Onkologischer Spitzenzentren, das von der Deutschen Krebshilfe gefördert wird. Unter seinem Dach arbeiten alle Kliniken und Institute zusammen, die sich mit der Diagnose, Behandlung und Erforschung von Tumorerkrankungen befassen. Auch die Prävention nimmt hier eine wichtige Rolle zur Bekämpfung von Krebserkrankungen ein. Das CIO Bonn hat sich als interdisziplinäre Einheit auf die Fahnen geschrieben, auf die vielfältigen Vorbeugungsmaßnahmen zum Thema Krebs hinzuweisen. So informierte das CIO Bonn bereits erfolgreich auf dem Friedensplatz in Bonn zum Weltkrebstag am 4. Februar 2017 unter dem Motto „Aktiv vorbeugen – gesund leben“ umfassend zu den Themen Rauchen, Alkohol, Sonnenschutz, Ernährung, Sport und Krebs. Anlässlich des Weltnichtrauchertages am 31.05. möchte das CIO Bonn nun insbesondere auf die Gefahren des Rauchens und auf die regelmäßigen Nichtraucherkurse des Instituts für Hausarztmedizin des UKB hinweisen. Prof. Klaus Weckbecker, Direktor des Instituts für Hausarztmedizin am UKB, weiß, dass „trotz zahlreicher Aufklärungskampagnen Deutschland noch zu den Top 10 Staaten mit den meisten Rauchern gehört. Weiterhin geht hier jeder siebte Todesfall auf das Rauchen zurück. Darunter sind ungefähr eine halbe Million Passivraucher, zu denen über 150.000 Kinder gehören. Hier wollen wir mit unseren Kursen zur Raucherentwöhnung ansetzen und unseren Beitrag leisten, diese Zahl zu reduzieren. Auch für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Gesundheitswesen sieht Dr. Tanja Menting, Leiterin des Betriebsärztlichen Dienstes am UKB, Handlungsbedarf: „Als direkte Ansprechpartner für unsere Beschäftigten wissen wir, dass die Zigarette – eingebunden in den Arbeitsalltag – häufig als Mittel zur Stressreduktion genutzt wird. Gesundheit zu erhalten und zu fördern ist unmittelbar mit unserer Kompetenz als präventivmedizinische Experten verknüpft. Daher sprechen wir im Rahmen unserer betriebsärztlichen Tätigkeit Raucherinnen und Raucher an, motivieren sie zum Rauchstopp und informieren über geeignete Maßnahmen zur Stressprävention. Gemeinsam mit dem Institut für Hausarztmedizin verfolgen wir unter dem Dach des CIO das Ziel der Implementierung von Raucherberatung und Tabakentwöhnung. Hiermit möchten wir einen rauchfreien Arbeitsalltag fördern, den Gesundheitsschutz aller sicherstellen und langfristig das UKB als rauchfreies Klinikum etablieren. Nicht zuletzt wollen wir als Universitätsklinikum mit gutem Vorbild vorangehen.“ Die Kurse des Instituts für Hausarztmedizin beruhen auf dem zertifizierten Rauchfrei-Programm, einem modernen Tabakentwöhnungsprogramm, das aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse beinhaltet und mit wirksamen therapeutischen Techniken arbeitet. Es wurde vom Institut für Therapieforschung in Zusammenarbeit mit der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung entwickelt. Die Kosten für die Kurse werden in der Regel von den gesetzlichen Krankenkassen im Anschluss an den Kurs anteilig erstattet. Die nächste Informationsveranstaltung findet statt am:
  • Mittwoch, den 30. August 2017, 18 bis 19.30 Uhr
  • Ort: Seminarraum 6 und 7 (1. OG) des Lehrgebäudes, (Gebäude 10, Zone grün, gegenüber Parkhaus Nord), Universitätsklinikum Bonn, Sigmund-Freud-Str. 25, 53127 Bonn.
Kontakt Rauchfrei-Programm: Tel.: 0228 287-13738 oder -11156 (Sekretariat) E-Mail: rauchfrei@ukbonn.de Kontakt für die Medien: Dr. med. Tanja Menting Leitende Betriebsärztin am Universitätsklinikum Bonn Tel. 0228 287-19236/16176 Tanja.Menting@ukbonn.de Univ.-Prof. Dr. Ingo Schmidt-Wolf Centrum für Integrierte Onkologie am Universitätsklinikum Bonn Tel. 0228 287-17050 Ingo.Schmidt-Wolf@ukbonn.de Honor. Prof. Dr. med. Klaus Weckbecker Direktor des Instituts für Hausarztmedizin am Universitätsklinikum Bonn Tel. 0228 287-13735 Hausarztmedizin@ukbonn.de Weitere Informationen: Poster von der Deutschen Krebshilfe und Aktionsbündnis
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