Wichtige Vertreter aus Politik, Staatsanwaltschaft und Polizei zu Gast im Institut für Rechtsmedizin des Universitätsklinikums Bonn
Einblicke in die Arbeit und Methodik der Bonner Rechtsmedizin
Bonn, 12. März 2025 – Auf Einladung des Vorstands des Universitätsklinikums Bonn (UKB) besuchten heute hochrangige Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Staatsanwaltschaft und Polizei das Institut für Rechtsmedizin des UKB. Ziel des Treffens war es, einen umfassenden Einblick in die vielfältigen Aufgaben und aktuellen Entwicklungen des Instituts zu geben.
Das Institut gliedert sich in die Abteilungen für Forensische Medizin, Forensische Radiologie, Forensische Toxikologie und Forensische Genetik und arbeitet eng mit verschiedenen Institutionen zusammen. Während des Besuchs wurden den Gästen nicht nur die neuesten Entwicklungen vorgestellt, sondern auch die Arbeitsweise des Instituts ausführlich erläutert.
Der Vorstand des UKB, vertreten durch die Kommissarische Ärztliche Direktorin und Klinikdirektorin Prof. Alexandra Philipsen, den Kommissarischen Vorstandsvorsitzenden des UKB und Dekan der Medizinischen Fakultät Prof. Bernd Weber, den Kaufmännischen Direktor Clemens Platzköster, den Pflegedirektor Alexander Pröbstl sowie den stellvertretenden Ärztlichen Direktor Prof. Johannes Oldenburg, betonte die Bedeutung des Austauschs zwischen medizinischen und juristischen Institutionen. Prof. Alexandra Philipsen erklärte: „Die enge Zusammenarbeit zwischen dem Institut für Rechtsmedizin und den Strafverfolgungsbehörden ist essenziell für die Aufklärung von Straftaten und die Wahrheitsfindung. Durch den heutigen Austausch stärken wir diese Kooperation zum Wohle der Gesellschaft.“
Seit Mai 2023 leitet Prof. Daniel Wittschieber das Institut für Rechtsmedizin des UKB. Unter seiner Führung werden sowohl die traditionsreichen Aspekte der Bonner Rechtsmedizin bewahrt als auch innovative Bereiche wie die Forensische Radiologie ausgebaut. Prof. Wittschieber führte die Gäste durch das Institut und erläuterte die aktuellen Projekte: „Mit der Forensischen Radiologie gelingen in vielen Fällen wichtige zusätzliche Erkenntnisgewinne, die es ermöglichen, noch präzisere Gesamtergebnisse zu erzielen und somit wertvolle Beiträge zur Rechtsprechung zu leisten.“
Frank Hoever, Polizeipräsident der Kreispolizeibehörde Bonn, hob die Relevanz des Instituts für die polizeiliche Arbeit hervor: „Das Institut für Rechtsmedizin des UKB ist ein unverzichtbarer Partner für unsere Ermittlungen. Die wissenschaftliche Expertise und die modernen Methoden unterstützen uns maßgeblich bei der Kriminalitätsbekämpfung. Der zentrale Standort in der Bonner Innenstadt ist hier von besonderem Vorteil.“
Andreas Lorscheid, Leiter der Staatsanwaltschaft Bonn, betonte ebenfalls die hohe Relevanz der interdisziplinären Zusammenarbeit: „Die fundierten rechtsmedizinischen Analysen sind für unsere strafrechtlichen Ermittlungen von unschätzbarem Wert. Nur durch die enge Kooperation zwischen Rechtsmedizin, Staatsanwaltschaft und Polizei können wir eine umfassende und objektive Beweisführung sicherstellen, die für eine gerechte Rechtsprechung unerlässlich ist.“
Der Besuch unterstrich die Bedeutung des Instituts für Rechtsmedizin des UKB als zentrale Einrichtung nicht nur für die Region Bonn, sondern auch weit darüber hinaus. Durch die enge Verzahnung von Medizin, Justiz und Strafverfolgung trägt es wesentlich zur Sicherheit und Aufklärung in der Gesellschaft bei.
Bildmaterial:
Bildunterschrift: Bei einer gemeinsamen Begehung erhielten Vertreter*innen aus Politik, Staatsanwaltschaft und Polizei durch Prof. Daniel Wittschieber (6. v. l. u.), Direktor des Instituts für Rechtsmedizin des UKB, Einblicke in die Methoden und Arbeit der Bonner Rechtsmedizin. Neben den UKB-Vorstandsmitgliedern Prof. Alexandra Philipsen (4. v. l. u.), Kommissarische Ärztliche Direktorin und Klinikdirektorin, Prof. Bernd Weber (8. v. l. u.), Kommissarischer Vorstandsvorsitzender und Dekan der Medizinischen Fakultät, Clemens Platzköster (2. v. l. o.), Kaufmännischer Direktor des UKB, Alexander Pröbstl (5. v. l. o.), Pflegedirektor und Prof. Johannes Oldenburg (6. v. l. o.), stellv. Ärztlicher Direktor, waren unter anderem auch Frank Hoever (4. v. l. o.), Polizeipräsident der Kreispolizeibehörde Bonn und Andreas Lorscheid (2. v. r. o.), Leiter der Staatsanwaltschaft Bonn, bei dem Termin dabei.
Bildnachweis: Universitätsklinikum Bonn (UKB)/A. Winkler
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Zum Universitätsklinikum Bonn: Im UKB finden pro Jahr etwa 500.000 Behandlungen von Patient*innen statt, es sind ca. 9.500 Mitarbeiter*innen beschäftigt und die Bilanzsumme beträgt 1,8 Mrd. Euro. Neben den 3.500 Medizin- und Zahnmedizin-Studierenden werden pro Jahr 550 Personen in zahlreichen Gesundheitsberufen ausgebildet. Das UKB steht in der Focus-Klinikliste auf Platz 1 unter den Universitätsklinika (UK) in NRW, hatte in 2023 in der Forschung über 100 Mio. Drittmittel und weist den zweithöchsten Case Mix Index (Fallschweregrad) in Deutschland auf. Das F.A.Z.-Institut hat das UKB mit Platz 1 unter den Uniklinika in der Kategorie „Deutschlands Ausbildungs-Champions 2024“ ausgezeichnet.